Warning: foreach() argument must be of type array|object, bool given in /var/www/html/web/app/themes/studypress-core-theme/template-parts/header/mobile-offcanvas.php on line 20
WM Südafrika
Die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika 2010 war die 19. Fußball-Weltmeisterschaft und fand vom 11. Juni bis zum 11. Juli statt. Sie war das erste WM-Turnier auf dem afrikanischen Kontinent. Gespielt wurde in zehn Stadien in neun verschiedenen südafrikanischen Städten. Im Finale besiegte Spanien die Niederlande und wurde somit erstmals in seiner Geschichte Weltmeister. Auch wenn die WM in Südafrika viele positive Auswirkungen auf das Gastgeberland hatte, gibt es auch Kritik.
Die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2010 war die 19. Auflage des Turniers und fand vom 11. Juni bis zum 11. Juli 2010 in Südafrika statt. Hier sind einige Eckdaten zu der Weltmeisterschaft:
Gastgeber:
Südafrika war das erste afrikanische Land, das eine Fußball-Weltmeisterschaft ausrichtete.
teilnehmende Mannschaften:
32 Teams aus sechs Kontinenten
Spielorte:
10 Stadien in 9 verschiedenen Städten
Eröffnungsspiel:
Südafrika gegen Mexiko im Soccer City Stadium in Johannesburg am 11. Juni 2010
Das Spiel ging 1:1 aus.
Finale:
Niederlande gegen Spanien im Soccer City Stadium in Johannesburg am 11. Juli 2010
Das Spiel ging 0:1 aus.
Torschützenkönig:
Thomas Müller, David Villa, Wesley Sneijder und Diego Forlán teilten sich die Auszeichnung mit jeweils fünf Toren.
WM Gruppen 2010
Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika gab es insgesamt acht Gruppen mit jeweils vier Mannschaften. Hier sind die Gruppenaufteilungen:
WM Gruppen
Teams
Gruppe A
Südafrika
Mexiko
Uruguay
Frankreich
Gruppe B
Argentinien
Nigeria
Südkorea
Griechenland
Gruppe C
England
USA
Algerien
Slowenien
Gruppe D
Deutschland
Australien
Serbien
Ghana
Gruppe E
Niederlande
Dänemark
Japan
Kamerun
Gruppe F
Italien
Paraguay
Neuseeland
Slowakei
Gruppe G
Brasilien
Nordkorea
Elfenbeinküste
Portugal
Gruppe H
Spanien
Schweiz
Honduras
Chile
Nachdem die Nationalmannschaft von Nordkorea das erste Gruppenspiel gegen Rekordweltmeister Brasilien mit nur 2:1 verlor, entschied sich Nordkorea das nächste Spiel gegen Portugal live im nordkoreanischen Fernsehen zu übertragen. Dies soll sogar die allererste Sportübertragung im Land überhaupt gewesen sein. Nordkorea verlor das Spiel gegen Portugal mit einem Endstand von 7:0.
Fußall WM 2010 Weltmeister
Spanien wurde bei der Fußball-WM 2010 Weltmeister. Nach Achtel-, Viertel- und Halbfinale traf Spanien im Finale am 11. Juli auf die Niederlande. Beide Nationalmannschaften standen zum ersten Mal im Finale einer WM. Spanien ging schließlich als Sieger der WM 2010 aus dem hart umkämpfte Spiel heraus – mit einem Tor von Andrés Iniesta in der 116. Minute der Verlängerung.
Und was war mit Deutschland? Nach einem knapp verlorenen Halbfinale gegen Spanien gewann Deutschland das Spiel um den dritten Platz gegen den zweifachen Weltmeister Uruguay.
WM Südafrika – Stadien und Spielorte
In Vorbereitung auf die WM in Südafrika wurden insgesamt sechs Stadien renoviert und vier Arenen neu gebaut. Das Soccer City Stadium (heute: FNB Stadium) in der Metropole Johannesburg war mit einer Kapazität von ca. 84.000 mit Abstand das größte der zehn Stadien der Fußball-Weltmeisterschaft. Heute ist es sogar immer noch das größte Fußball-Stadion ganz Afrikas.
Eine Karte mit den zehn Stadien der WM in Südafrika und ihren jeweiligen Lagen findest Du hier:
Möchstest du diese und noch viele weitere tolle Infografiken sehen?
Abbildung 2: Die zehn Stadien des Turniers und ihre LagenQuelle: stadiumdb.com
WM Südafrika – Bedeutung für die Gesellschaft
Als allererste WM in Afrika überhaupt hatte die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 eine besondere symbolische Bedeutung. Das Turnier stellte die große Gelegenheit dar, das internationale Bild von Afrika positiv zu verändern. Besonders nach seiner schwierigen Geschichte, die von "Rassentrennung" und sozialer Ungleichheit geprägt war/ist,
war die WM 2010 eine Chance für Südafrika, das Image zu verbessern, Geld in das Land zu investieren und ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen.
Die rassistische Politik der staatlich regulierten "Rassentrennung" und die Herrschaft der weißen Bevölkerungsminderheit über nicht-weiße Personen in Südafrika wird als Apartheidbezeichnet. Dagegen kämpfte unter anderem Nelson Mandela, der in den ersten fairen Wahlen in den 1990er-Jahren Präsident Südafrikas wurde. Wenn Du mehr über die Apartheid in Südafrika und Nelson Mandela erfahren willst, dann sieh Dir die Erklärungen "Apartheid" und "Nelson Mandela" an!
In Vorbereitung auf die FIFA-Weltmeisterschaft wurden
neue Trainingszentren für die südafrikanische Jugend versprochen
neue Arbeitsplätze geschaffen
die Infrastruktur ausgebaut
Flughäfen vergrößert
ein neues Eisenbahnnetz gebaut
WM Südafrika – Auswirkungen
Die Auswirkungen der WM in Südafrika für die Gesellschaft sind umstritten. Es wurden beispielsweise viele neue Arbeitsplätze geschaffen, sodass der immer noch stark vorherrschenden Armut und sozialen Ungleichheit entgegengewirkt werden sollte. Gleichzeitig waren diese Arbeitsplätze aber nur auf den Zeitraum vor und während der Weltmeisterschaft beschränkt.
Welche weiteren Auswirkungen, positiv und negativ, die WM in Südafrika 2010 hatte, siehst Du in dieser Tabelle:
positive Auswirkungen
negative Auswirkungen
internationales Ansehen
Durch die erfolgreiche Ausrichtung des Turniers verbesserte Südafrika sein internationales Ansehen.
Das Land demonstrierte seine Fähigkeit, ein globales Ereignis zu organisieren und zu verwalten.
soziale Integration
Die Weltmeisterschaft förderte das nationale Zusammengehörigkeitsgefühl und die Einheit in einem Land, das noch immer mit den Nachwirkungen der Apartheid zu kämpfen hat.
Umsiedelung
Im Zuge der Vorbereitungen auf das Turnier wurden viele Menschen zwangsumgesiedelt, um Platz für neue Bauprojekte zu schaffen.
Diese Vertreibungen führten zu sozialen Spannungen und Konflikten.
Kriminalität
Trotz der erhöhten Sicherheitsmaßnahmen während der WM blieben Probleme mit Kriminalität und Sicherheit in bestimmten Teilen des Landes bestehen.
Aus sportlicher Perspektive hatte die WM in Südafrika nur eine eher kleine Auswirkung auf das Land.
Die südafrikanische Nationalmannschaft konnte sich für die beiden darauffolgenden Weltmeisterschaften nicht qualifizieren.
Unter der weißen Bevölkerung sind außerdem Rugby und Cricket heute noch deutlich beliebter als der Fußball.
Trotzdem war die WM 2010 in den Augen vieler Südafrikaner*innen ein Erfolg für das Land, der nicht nur Menschen zusammenbrachte, sondern auf eine bessere gemeinsame Zukunft hoffen ließ. Viele soziale und gesellschaftliche Probleme, wie zum Beispiel die Armut in Südafrika bleiben jedoch bis heute noch ungelöst.
Möchtest Du noch mehr über Rugby, Cricket oder andere beliebte Sportarten in England erfahren? Dann schau Dir die Erklärung "Sport in England" an! Falls Du lieber noch etwas über die Bevölkerung Südafrikas wissen willst, kannst Du Dir gerne den Artikel "Population in South Africa" ansehen.
WM 2010 Südafrika – wirtschaftliche Folgen
Ein so großes, internationales Ereignis wie die Fußball-Weltmeisterschaft bringt auch immer wirtschaftliche Folgen für den Gastgeber mit sich. Im Fall von Südafrika versprach sich das Land durch die WM 2010 einen großen Wirtschaftsschwung, der zur Verbesserung der Lebensstände der Südafrikaner*innen beitragen sollte.
Vor allem die Tourismusbranche profitierte:
Die Weltmeisterschaft zog Millionen von Besucher*innen aus aller Welt an.
Es wurden ca. 25 neue Hotels gebaut.
Restaurants, Reiseveranstalter*innen und andere Dienstleistungsunternehmen profitierten von der erhöhten Nachfrage.
Auch wurde in das Verkehrs- und Kommunikationssystem investiert, z. B. durch Aufwertung der Straßen und Flughäfen.
Dadurch wurden überall Arbeitsplätze erschaffen – temporär, aber auch dauerhaft.
Obwohl in die Errichtung und Renovierungen der Stadien und den Ausbau der Infrastruktur viel Geld investiert wurde, kann man die wirtschaftlichen Folgen der WM 2010 auf das Gastgeberland durchaus kritisch betrachten.
Kosten
hohe Kosten
übertrafen das ursprüngliche Budget
Viele der neu gebauten Stadien werden nicht mehr regelmäßig genutzt.
Ihr Unterhalt ist teuer.
kurzfristiger wirtschaftlicher Nutzen
Obwohl die WM einen wirtschaftlichen Schub brachte, waren die langfristigen Auswirkungen weniger klar.
Ungleichheit
Die wirtschaftlichen Vorteile der Weltmeisterschaft waren ungleich verteilt.
Während einige Branchen und Gebiete profitierten, wurden andere vernachlässigt.
Das trägt weiter zur bestehenden wirtschaftlichen Ungleichheit im Land bei.
WM Südafrika – Kritik
Die FIFA-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika war ein historisches Ereignis, das allerdings auch von Kritik begleitet wurde. Die Kritik an der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika dreht sich um mehrere Hauptthemen:
leere Stadien
Nach der Weltmeisterschaft wurden viele der eigens für das Turnier errichteten Stadien nur selten für Fußballspiele genutzt.
Beispielsweise ist das Moses-Mabhida-Stadion in Durban mittlerweile eher eine Touristenattraktion.
Besucher können das Stadiondach mit einer Seilbahn besuchen.
Das Stadion wird heute eher für Kricket-Spiele, Rugby-Trainings, Konzerte und Firmenveranstaltungen genutzt.
hohe Kosten & geringer Nutzen
Südafrika investierte etwa 3,5 Milliarden Euro in die Weltmeisterschaft.
Die FIFA erzielte einen Gewinn von zwei Milliarden Euro.
Die erhofften wirtschaftlichen Vorteile und neuen Arbeitsplätze für das Gastgeberland stellten sich jedoch nicht ein.
Das neu erbaute WM-Stadion in Kapstadt deckt beispielsweise nicht einmal ein Viertel seiner Unterhaltskosten durch Umsätze.
Auswirkungen auf das Image
Trotz der finanziellen Schwierigkeiten glauben einige, dass die WM dazu beigetragen hat, das weltweite Bild von Afrika positiv zu verändern.
Allerdings hat die Mehrheit der südafrikanischen Bevölkerung von diesem potenziellen Imagegewinn noch nichts.
Viele Versprechen wurden also nicht eingehalten und die Hoffnung auf ein großes Wirtschaftswachstum nicht erfüllt. Deshalb betrachten Kritiker*innen die WM in Südafrika zwar nicht als kompletten Misserfolg, aber vor allem als vertane Chance, das Land nach Jahrzehnten der Apartheid ökonomisch und sozial zu verbessern.
WM Südafrika – Das Wichtigste
Die 19. Fußball-Weltmeisterschaft fand vom 11. Juni bis zum 11. Juli 2010 statt.
WM 2010 Gastgeber: Südafrika
das erste afrikanische Land, das eine Fußball-Weltmeisterschaft ausrichtete
teilnehmende Mannschaften:
32 Teams aus sechs Kontinenten
WM 2010 Spielorte:
10 Stadien in 9 verschiedenen Städten
WM 2010 Finale:
Niederlande gegen Spanien im Soccer City Stadium in Johannesburg am 11. Juli 2010
Spanien wurde bei der Fußball-WM 2010 Weltmeister.
Das Turnier hatte vor allem als erste WM Afrikas eine besondere symbolische Bedeutung.
WM Südafrika Auswirkungen & Folgen:
Es wurden viele neue Arbeitsplätze geschaffen.
Gleichzeitig waren diese Arbeitsplätze aber nur auf den Zeitraum vor und während der Weltmeisterschaft beschränkt.
Vor allem dieTourismusbranche & die Infrastruktur in Südafrika profitierte.
WM Südafrika Kritik:
hohe Kosten, die das das ursprüngliche Budget übertrafen
Viele der neu gebauten Stadien werden nicht mehr regelmäßig genutzt.
kurzfristiger wirtschaftlicher Nutzen
Die wirtschaftlichen Vorteile der Weltmeisterschaft waren ungleich verteilt.
Während einige Branchen und Gebiete profitierten, wurden andere vernachlässigt.
Lerne schneller mit den 12 Karteikarten zu WM Südafrika
Melde dich kostenlos an, um Zugriff auf all unsere Karteikarten zu erhalten.
Häufig gestellte Fragen zum Thema WM Südafrika
Welchen Platz hat Deutschland bei der WM 2010 gemacht?
Bei der WM 2010 hat Deutschland den dritten Platz gemacht..
Wann war die Fußball WM in Südafrika?
Die Fußball WM in Südafrika war vom 11. Juni bis zum 11. Juli 2010.
Was waren die Folgen der WM in Südafrika?
Die Folgen der WM in Südafrika sind gemischt. Als allerste WM auf afrikanischem Boden war das Turnier von großer symbolischen Bedeutung. Allerdings gingen viele Hoffnungen auf ein Wirtschaftswachstum und bessere Lebensbedingungen nicht in Erfüllung.
Welche Kritik gab es an der WM in Südafrika?
Kritiker der WM in Südafrika betrachten das Turnier zwar nicht als kompletten Misserfolg, aber vor allem als vertane Chance, das Land ökonomisch und sozial zu verbessern. Hoffnungen auf ein Wirtschaftswachstum und bessere Lebensbedingungen gingen nicht in Erfüllung.
Wer hat 2010 die WM gewonnen?
Spanien hat 2010 die WM im Männer-Fußball gewonnen.
Wie stellen wir sicher, dass unser Content korrekt und vertrauenswürdig ist?
Bei StudySmarter haben wir eine Lernplattform geschaffen, die Millionen von Studierende unterstützt. Lerne die Menschen kennen, die hart daran arbeiten, Fakten basierten Content zu liefern und sicherzustellen, dass er überprüft wird.
Content-Erstellungsprozess:
Lily Hulatt
Digital Content Specialist
Lily Hulatt ist Digital Content Specialist mit über drei Jahren Erfahrung in Content-Strategie und Curriculum-Design. Sie hat 2022 ihren Doktortitel in Englischer Literatur an der Durham University erhalten, dort auch im Fachbereich Englische Studien unterrichtet und an verschiedenen Veröffentlichungen mitgewirkt. Lily ist Expertin für Englische Literatur, Englische Sprache, Geschichte und Philosophie.
Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.
StudySmarter ist ein weltweit anerkanntes Bildungstechnologie-Unternehmen, das eine ganzheitliche Lernplattform für Schüler und Studenten aller Altersstufen und Bildungsniveaus bietet. Unsere Plattform unterstützt das Lernen in einer breiten Palette von Fächern, einschließlich MINT, Sozialwissenschaften und Sprachen, und hilft den Schülern auch, weltweit verschiedene Tests und Prüfungen wie GCSE, A Level, SAT, ACT, Abitur und mehr erfolgreich zu meistern. Wir bieten eine umfangreiche Bibliothek von Lernmaterialien, einschließlich interaktiver Karteikarten, umfassender Lehrbuchlösungen und detaillierter Erklärungen. Die fortschrittliche Technologie und Werkzeuge, die wir zur Verfügung stellen, helfen Schülern, ihre eigenen Lernmaterialien zu erstellen. Die Inhalte von StudySmarter sind nicht nur von Experten geprüft, sondern werden auch regelmäßig aktualisiert, um Genauigkeit und Relevanz zu gewährleisten.