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Auswendiglernen: Tipps und Tricks

Manchmal führt einfach kein Weg am Auswendiglernen vorbei – denn gerade, wenn es um das Thema Klausur- und Prüfungsvorbereitung geht, gibt es häufig viele Aspekte, die einfach „stumpf“ auswendig gelernt werden müssen. Deshalb gebe ich dir in diesem Artikel Tipps an die Hand, die dir dabei helfen sollen, nicht nur schnell auswendig lernen zu können, sondern auch effektiv auswendig lernen zu können.

Auswendiglernen Tipps, StudySmarter

Für viele ist der Gedanke ans Auswendiglernen ungefähr so sexy wie weiße Socken in Sandalen. Sicherlich hast auch du erlebt, wie frustrierend es sein kann, sich bestimmte Dinge – gerade in wichtigen, aber stressigen Situationen wie Prüfungen – nicht merken zu können. Doch keine Sorge – mit unseren hilfreichen Tipps und Tricks wird schnell auswendig lernen für dich zum Kinderspiel!

Effektiv auswendig lernen

Um effektiv auswendig lernen zu können, solltest du auf jeden Fall folgende Dinge vermeiden.

Don’ts – was du beim Auswendiglernen auf jeden Fall vermeiden solltest

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  • Lernbulimie: Gehörst du auch zu denen, die sich das gesamte Wissen den Abend vor der Klausur einpauken und damit auch noch recht gut fahren? Interessant. Das Problem hierbei ist nur, dass die übermäßigen, mit einem Schlag einverleibten Infos auch so schnell wieder gehen, wie sie gekommen sind. Es bleibt also nichts hängen, was gerade deswegen unschön ist, weil du den brachial aufgenommenen und wieder vergessenen Stoff an späterer Stelle sicherlich noch brauchen wirst.

 

  • Ablenkungen: Studien zeigen, dass man mehr als 20 Minuten braucht, um sich nach einer ach-so-kurzen Ablenkung wieder richtig fokussieren zu können. Das Auswendiglernen dauert dann noch länger, und diese Aussicht ist wohl nicht gerade motivierend, oder? Stelle am besten das Handy aus und setze beispielsweise einen Zeitabschnitt von 45 Minuten fest, während dem du komplett frei von Ablenkungen bist. Und danach gibt es wieder Dolce Vita!

 

  • Keine Pausen machen: Auch das Gehirn braucht einmal eine Pause. Stundenlanges, pausenloses Auswendiglernen sorgt früher oder später dafür, dass du dir gar nichts mehr merken kannst. Sorge daher auf jeden Fall für entsprechende Ruhezeiten. Ein Beispiel hierfür ist die sogenannte „Pomodoro“-Methode, die ich dir später nochmal genauer erkläre.

 

Schnell auswendig lernen – Tipps

Nun aber zu den Dingen, die deine Fähigkeit, Lernstoff auswendig zu lernen, um einiges erweitern können. Los geht’s!

 

  • Seziere deinen Stoff: Fasse große Lerninhalte zusammen und sorge dafür, dass du nur das auswendig lernst, was wirklich wesentlich ist. Bringe die Dinge auf den Punkt und schreibe sie in deinen eigenen Worten auf. Streiche alles, was nicht wichtig ist, gnadenlos raus.

 

  • Visualisiere – denn das Auge lernt mit: Hey, auch dein Gehirn will seinen Spaß. Fakten, Fakten, Fakten? Kann man auch schöner machen, indem du beispielsweise Grafiken, Zusammenfassungen, Diagramme, Mindmaps oder unterschiedliche Farben sprechen lässt. Apps wie StudySmarter erleichtern dir dabei die Arbeit und sorgen dafür, dass du nicht nur wertvollen Platz auf deiner Hirn-Festplatte, sondern auch wertvolle Zeit sparst.

 

  • Jetzt wird’s laut – sage dir Inhalte auf: Nicht immer liegt die Kraft in der Ruhe, denn jetzt geht es darum, dass du dir die aufbereiteten Lerninhalte laut aufsagst. Sicherlich ist durch das Aufschreiben bereits einiges hängengeblieben. Durch das laute Aufsagen stellst du nicht nur fest, ob und wo es noch hakt, sondern vertiefst die Aufnahme des Lernstoffs weiter.

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  • Verwende virtuelle Karteikarten: Je öfter du diesen Vorgang wiederholst, desto weniger wirst du auf die Rückseite zurückgreifen müssen. Besonders interessant wird es, wenn du virtuelle Karteikarten, wie beispielsweise von StudySmarter nutzt. Auf diese Weise macht das Auswendiglernen richtig Spaß und Zeit sparst du dabei auch noch. Praktisch ist, dass du auf diese Weise nicht nur Zuhause oder an der Uni, sondern von überall aus lernen kannst. Warum also nicht die Zeit auf dem Stepper im Gym, in der Bahn oder im Wartezimmer beim Arzt sinnvoll nutzen und Lernstoff noch einmal abspulen?

 

  • Verwende mentale Supertricks: Oft gibt es die ein oder andere Sache, die man sich einfach nicht merken kann. Warum auch immer denkt dein Gehirn in diesem Fall, dass es super wäre, sich der Aufnahme einer bestimmten Information zu verweigern. Aber nicht mir dir! Mind over Matter – die Rettung heißt in diesem Fall, eine passende Mnemotechnik zu nutzen. Mehr dazu findest du unter Methoden im nachfolgenden Teil.

 

  • Lernen geht auch passiv: Ein weiterer Super Trick, der dir beim Lernen helfen kann, ist das passive Lernen. Schreibe dir Begriffe, die du dir schwer merken kannst, zum Beispiel mit einem Post-It-Zettel an den Kühlschrank oder an den Spiegel. Erstelle dir ein Lernposter und klebe es gut sichtbar auf. Denn auch, wenn du nicht bewusst lernst, nimmt dein Unterbewusstsein durch ständige, unbewusste Wiederholung die Information auf – du wirst sehen!

 

  • Sorge für die richtige Atmosphäre: Wer hat schon die Muße zu lernen, wenn rund herum das komplette Chaos herrscht? Am besten machst du im wahrsten Sinne des Wortes erst einmal reinen Tisch und ordnest deinen Schreibtisch. Denn äußeres Chaos ist oft gleichbedeutend mit innerem Chaos. Sorge dann dafür, dass die Umgebung ruhig ist und Handy und Co. im Ruhemodus sind. Dann steht dem effektiven Auswendiglernen nichts mehr im Weg.

 

  • Finde heraus welcher Lerntyp du bist: Kannst du dich bei Musik besser oder schlechter konzentrieren zum lernen? Auf YouTube findest du beispielsweise konzentrationsfördernde, entspannende „Studymusic“. Sehr empfehlenswert sind in diesem Zusammenhang auch sogenannte Alphawaves oder Lofi Music. Hierbei handelt es sich ebenfalls um Sounds, die deine Merkfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit verbessern. Sollte dies nichts für dich sein, dann ist absolute Stille natürlich auch nicht verkehrt.

 

  • Bloß keinen Stress: Wir alle wissen, wie schwer man sich Dinge merken kann, wenn man gestresst ist. Klar eine is-mir-doch-egal-Einstellung ist hier auch fehl am Platz, da ein wenig Anspannung den Lernprozess durchaus fördern kann, doch versuche stets den Überblick zu behalten und dich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen beim Lernen.

 

  • Sorge für die richtige Basis: Mal wieder nur Monster-Energy Drinks und Chips am Start? Das ist vielleicht nicht die beste Idee beim Lernen. Sorge mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung dafür, dass dein Gehirn dauerhaft Bestleistungen bringt und nicht nur vom Zucker- und Koffein-Rush lebt. Ideen: Obst, Joghurt, Vollkornprodukte, grüner Tee, Nüsse.

 

Methoden zum Auswendiglernen

Nun möchte ich dir noch die bekanntesten Methoden zum Auswendiglernen mitgeben.

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Mnemotechnik

Hierbei handelt es sich um Methoden, die deine Merk- und Erinnerungsleistung steigern können. Baue beispielsweise Eselsbrücken innerhalb der Lerninhalte (typisches Beispiel „Wer nämlich mit „h“ schreibt, ist dämlich“) oder gestalte eine eigene Story um den Lernstoff herum. Wie wäre es zum Beispiel mit „Wenn das Sauerstoff-Molekül mit dem Wasserstoff-Molekül eine Beziehung eingeht, dann …“. Mehr darüber findest du hier.

 

Eine der wirksamsten Mnemotechniken – die Loci-Methode

Vielleicht hast du auch schon einmal von der sogenannten Loci-Methode gehört, die zu den absoluten Jedi-Tricks des Auswendiglernens gehört: Sie wird bereits seit der Antike genutzt und bringt vielversprechende Erfolge. Wie der Name Loci (lat. Plural von „Locus“, Raum, Ort) schon andeutet, geht es hierbei darum Dinge, an die du dich erinnern möchtest, mit einem Platz in deiner Wohnung zu verknüpfen und dir auf diese Art zu verinnerlichen. Dabei geht es darum, eine Erinnerungsroute in deinem Kopf zu erstellen.

Beispiel: Du kommst in die Wohnung rein und verknüpfst den Eingangsflur zum Beispiel mit Napoleons Geburtstag. Die Küche steht für seinen ersten Krieg, und das Schlafzimmer verknüpfst du mit seiner letzten Verbannung etc. Die Loci-Methode wurde übrigens auch in der Serie „Sherlock“ von Benedict Cumberbatch als Kult-Detektiv eingesetzt. Und ein bisschen Grips von Sherlock kann sicherlich auch deinem Klausurergebnis nicht schaden, nicht wahr?

 

Pomodoro-Methode

Dabei arbeitest du 25 Minuten hoch fokussiert, machst dann fünf Minuten Pause und beginnst dann von neuem. Wetten, dass deine Produktivität deutlich steigt und du dir alles viel besser merken kannst? Mehr darüber kannst du hier lesen.

 

Fazit: Auswendiglernen ist nicht der Feind!

Gerade in Fächern wie BWL, Medizin und Jura, aber auch in allen anderen Studien sowie Schulfächern, wirst du ums Auswendiglernen nicht immer herumkommen. Dabei ist dies gar nicht so schlimm, wie du vielleicht denkst. Mit einfachen Techniken kannst du es schaffen, das Beste aus deiner Merkleistung herauszuholen – ganz ohne Netz oder doppelten Boden!

Damit du mehr Zeit hast, diese Techniken zum Auswendiglernen zu benutzen, hilft dir StudySmarter dabei, schnell und einfach Karteikarten, Zusammenfassungen und Mind-Maps online zu erstellen. Leg hier direkt los! 🙂

Wie kann man am schnellsten auswendig lernen?

Dafür würde ich dir folgende Methoden empfehlen: Mnemotechnik, Loci-Methode, sowie die Pomodoro-Methode. Hierbei handelt es sich um Methoden, die deine Merk- und Erinnerungsleistung steigern können. Mehr dazu findest du im Artikel.

Wie lange braucht man um etwas auswendig zu lernen?

Das kommt ganz auf dich darauf an. Versuch jedoch deine Pausenzeiten einzuhalten und nicht alles brachial in deinen Kopf zu ballern - da kommt nicht Gutes bei raus. Gönn dir zwischendurch Pausen und wenn du das immer mal wieder lernst, bleibt es auch auf Dauer im Langzeitgedächtnis hängen.

Ist auswendig lernen sinnvoll?

Auswendig lernen eignet sich vor allem für geschichtliche Daten, Grammatikregeln, Vokabeln und Fachausdrücke, sowie Strukturen. Was sich fürs Auswendiglernen eignet und bei welchen Sachen du nur mit Verstehen voran kommst, merkst du schnell.