Gebärdensprache – Geschichte
Die Gebärdensprache geht auf die Anfänge der Menschheit zurück. Bereits damals wurde mit tauben Babys über das Zeigen von Dingen kommuniziert. Diese Taktik wurde stetig verbessert und schließlich in einem Regelwerk, dem Alphabet der DGS festgehalten.
Gebärdensprache lernen für Anfänger
Gebärdensprache ist eine visuell wahrnehmbare Form von Sprache. Nutzer und Nutzerinnen sind schwerhörige und gehörlose Menschen. Die DGS verbindet die Kommunikation mit Mimik und Gestik, kombiniert mit dem Mundbild von lautlos gesprochenen Wörtern. Außerdem verändert sich bei der Gebärdensprache häufig die Körperhaltung der sprechenden Person, um gewisse Wörter zu unterstützen.
Die Gebärdensprache ist eine Sprache wie Deutsch, Englisch oder Französisch. Sie beinhaltet unendlich viele Kombinationen einzelner Elemente.
Gebärdensprache lernen – kostenlos
- YouTube Videos gucken, z.B. von Annatalogy oder Cindy Klink
- mit schwerhörigen oder gehörlosen Menschen kommunizieren (du wirst sehen, dass viele Gebärden sich häufig von selbst durch den Kontext ergeben)
- oder Bücher lesen (das ist zwar nicht immer kostenlos, kann aber mit gebrauchten Büchern sehr kostengünstig sein)
Gebärdensprache lernen – Dauer
Wie alle anderen Sprachen, kannst du die Gebärdensprache natürlich nicht von einen Tag auf den anderen lernen. Aber du kannst – wie bei Englisch oder Französisch – bereits innerhalb weniger Tage einige einfache Beispiele erlernen, wie „Hallo und Tschüss“, „Wie geht es dir“ oder „Ich heiße …“.
Ich persönlich habe fast ein Jahr gebraucht, bis ich mit schwerhörigen oder gehörlosen Menschen kommunizieren konnte. Dabei waren nicht die Gebärden an sich, sondern die Kombination mit der Gestik und dem Mundbild sowie der Körperhaltung, das Problem. In der deutschen Sprache „redet man einfach nur“ und das hat mir zu Beginn beim Erlernen der DGS einige Probleme bereitet. Mir ist dann aber nach und nach aufgefallen, dass es ja auch in der deutschen Sprache einige allgemeingütige Gestiken gibt, mit denen ich auf jeden Fall schon immer meine Sprache unterstütze, z.B. dem Schulterzucken, wenn ich etwas nicht weiß, den gehobenen Augenbrauen, wenn ich erstaunt bin oder dem Augen verdrehen, wenn ich etwas dumm finde.
Gebärdensprache lernen – Buch
Wenn du über ein Buch die DGS lernen möchtest, kann ich dir das Buch Gebärdensprache lernen* vom Sign Language Imperium empfehlen. Der Titel hält was er verspricht, ich habe damit binnen weniger Monate die Gebärdensprache erlernt und bereits mit mehreren schwerhörigen oder gehörlosen Menschen auf Grundlage dieses Buchs kommuniziert.
Gebärdensprache lernen – App für Kinder
Die EiS-App hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder mit sprachlichen Entwicklungsstören zu unterstützen, die Kommunikationsbarriere, die ihnen im Alltag häufig gegenübersteht, zu überwinden.
Die EiS-App liefert ein digitales Wörterbuch, inklusiv und barrierearm.
Um die App noch integrativer zu gestalten, kann sie App sehr intuitiv bedient werden und ist somit auch für Kinder mit kognitiven Einschränkungen nutzbar.
Gebärdensprache lernen – online
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Gebärdensprache online zu lernen. Eine davon, das Gucken von YouTube Videos, habe ich bereits weiter oben erwähnt.
Andere Möglichkeiten sind:
- das Belegen von Gebärdensprachkursen
- Online-Gebärdensprachvideos anschauen oder
- sich die Sprache mit der Seite „Gebärdenlernen“ aneignen
Gebärdensprache lernen – Alphabet
Um euch einen kleinen Überblick zu geben, wie die Gebärdensprache aufgebaut ist, findest du hier nun das Alphabet.
Jedoch ist nicht die gesamte Sprache, wie im Deutschen, auf der Aneinanderreihung von Buchstaben aufgebaut. Die Buchstaben sind nur für das buchstabieren von Namen gedacht. Der ganze Rest basiert auf einzelnen Gebärden, bei denen jede für ein anderes Wort steht.
Dabei steht z.B. eine flach ausgestreckte Hand, über die zwei Finger der anderen Hand „drüber laufen“ für: „Wie gehts?“
Wenn dich weitere Artikel zum Thema Sprachen interessieren, können wir dir auch unseren Artikel „Vokabeltrainer App – Welche helfen wirklich?“ und „Babbel – Was kann die Sprachlern-App?“ empfehlen.
Viel Spaß beim Sprachen lernen wünscht StudySmarter!
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