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Intervallfasten – Erfahrungen und was du wissen solltest

Intervallfasten klingt vom Namen her ja nicht so ansprechend, denn wer steht schon aufs Fasten? Was jedoch hinter der Fastenmethode 16/8 steckt, was die Vorteile vom Intervallfasten sind und was meine eigenen Erfahrungen damit sind, möchte ich im folgenden Artikel mit dir teilen. Die meisten werden schon einmal vom sogenannten Intervallfasten gehört haben oder kennen Leute, die das praktizieren. Aber wozu das Ganze? Welche Wirkung erhoffen sie sich davon?

Intervallfasten, StudySmarter Magazine

Intervallfasten: Wirkung und Ketose

Vielleicht haben die ein oder anderen schon von einer sogenannten „ketogenen Ernährung“ gehört. Doch was ist „ketogen“ überhaupt? Ketogen kommt von Ketose und ist eine Stoffwechselform, bei der die Leber aus mittelkettigen Fetten so genannte Ketonkörper bildet, die eine ideale Energiequelle für dein Gehirn sind. In diese sogeannten Ketose kommst du auch beim Intervallfasten ohne auf irgendetwas verzichten zu müssen.

Intervallfasten, auch intermittierendes Fasten genannt, beschleunigt dabei den Prozess, schneller in den Zustand der Ketose zu gelangen, indem es den Körper trainiert, seine Energie aus den Fettspeichern zu beziehen. So ist intermittierendes Fasten der ideale Einstieg in eine Ketose und eine gesteigerte mentale Performance.

 

Intervallfasten: 16/8

Die gängigste Methode beim Intervallfasten ist die 16/8 Methode. Was heißt das? Du fastest 16 Stunden am Tag und 8 Stunden darfst du essen. Genauso kannst du auch die 14/10 Methode interpretieren.

Beim „echten“ Intervallfasten wird ein ganzer Tag auf Nahrung verzichtet und einen Tag gegessen – und das immer im Wechsel. Eine weitere Form ist die 5:2-Methode. Fastende essen dabei fünf Tage pro Woche lang normal und nehmen an zwei Tagen je nur etwa 500 Kilokalorien zu sich. Der Arzt und Entertainer Eckart von Hirschhausen hat das Prinzip des Intervallfastens einmal vereinfacht auf den Punkt gebracht: „Sie müssen keine Kalorien zählen, sondern Stunden. Statt ‚Friss die Hälfte‘ gilt: ‚Friss die Hälfte der Zeit!‘“ – diese Methode ist aber schon etwas schwieriger und kann zu Schwindel und Kreislaufproblemen führen. Genau wie bei einer Saftkur solltest du deinen Körper langsam darauf einstellen, sonst weiß er gar nicht wie er mit der neuen Situation umgehen soll.

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Tagesplan fürs Intervallfasten

Wie kannst du die 16/8 Methode am Besten in deinen Alltag integrieren? Erstmal würde ich mir überlegen, ob du lieber gleich in der Früh was isst oder ob dir auch mittags reicht. Denn wenn du direkt morgens was für deinen Magen brauchst, kannst du ein Zeitfenster von 9 – 17 Uhr machen. Reicht dir mittags, kannst du dir dein Zeitfenster von 12 – 20 Uhr legen. Die angenehmsten Zeiten für mich persönlich sind von 10 bis 18 Uhr oder von 11 bis 19 Uhr.

 

Tipps zur 16/8-Methode

Mealprep: Plane dein Essen für den nächsten Tag vor. Sprich wenn du nicht flexibel von daheim kochen kannst oder zu der Zeit Stress hast, ist es von Vorteil, den Tag davor dein Essen vorzubereiten.

Trinken, Trinken, Trinken: Wasser füllt genauso den Magen und ist natürlich in der Fastenzeit erlaubt. Alles andere wäre auch ungesund. Vor allem wenn du dazu tendierst zu wenig zu trinken, könnte dich das dazu bringen, mehr zu trinken. Das hilft auch der Entgiftung deines Körpers.

Genügend Schlaf: Wenn du täglich 8 Stunden schläfst, musst du nur noch 8 Stunden fasten. Heißt zum Beispiel vier Stunden nach dem Aufstehen und vier Stunden vor dem Schlafengehen. Außerdem trägt guter Schlaf auch maßgeblich zu deiner Gesundheit bei und ist essenziell, um einwandfrei arbeiten zu können!

 

Erfahrungen mit Intervallfasten

Ich kann dir aus erster Hand von meinen eigenen Erfahrungen mit dem Intervallfasten berichten. Seit zwei Jahren mache ich Intervallfasten mit der 16/8 Methode – einfach weil es zur Routine wurde. Zu spät möchte ich einfach nicht mehr essen, weil es meiner Verdauung kurz vor dem Schlafengehen nicht gut tut und morgens hab ich normalerweise so ab 10-11 Uhr Hunger. Mein Körper hat seinen eigenen Rhythmus gefunden.

Klar, ab und zu passt es aus zeitlichen Gründen nicht, wenn man mal Essen geht oder auf Reisen ist – da ist es auch gar nicht schlimm, wenn man früher oder später noch was isst! Versuche dich da bloß nicht mit deinem Kopf zu sehr zu stressen, sondern höre auf deinen Körper. Wenn du morgens früher los musst und Energie brauchst, dann ist es auch wichtig, was zu essen. Das soll überhaupt keine zwanghafte Abnehm-Methode sein, so wie es auf den ersten Blick wirkt, sondern einfach deine körperlichen Funktionen wie den Stoffwechsel in Schwung bringen und entlasten.

Für mich ist das auch keine Einschränkung oder Zwang, sondern ich höre auf mein Hungergefühl und habe gemerkt, dass es mir mit meiner Verdauung und meinem Stoffwechsel so viel besser geht. Schließlich aktiviert das Fasten deine körpereigene Müllabfuhr. Weiteres dazu erkläre ich dir weiter unten. 🙂

Wenn du mit dem Intervallfasten anfangen willst, können dir dabei auch die sogenannten Tiny Habits helfen. Wenn du mehr darüber erfahren willst, dann schau doch hier mal rein.

 

Vorteile und Nachteile vom Intervallfasten

Im Folgenden möchte ich dir nochmal kurz und knapp die Vor- und Nachteile vom Intervallfasten aufzeigen.

Vorteile

  • Einer der wohl bemerkenswertesten Vorteile des Fastens, sind seine Auswirkungen auf den Stoffwechsel. Durch das Auslassen von Mahlzeiten greift der Körper auf bestehende Fettreserven zurück und verbraucht diese. Dadurch lernt er wieder auf körpereigene Energie zurückzugreifen, ohne es aus den schnell zu verbrennenden Kohlenhydraten zu gewinnen.
  • Fasten aktiviert die körpereigene Müllabfuhr: Dabei werden defekte oder schadhafte Moleküle abgebaut oder kleingehäckselt. Es ist eine Art Entgiftung

Nachteile

  • Angriff der Muskelmasse: Bei sehr langem Hungern werden auch die Eiweißreserven in den Muskeln angegriffen: Dadurch führen zu lange, permanente Hungerperioden dazu, dass Muskeln abgebebaut werden, was wir alle natürlich eigentlich vermeiden wollen.
  • Kreislaufprobleme: Wenn du deine Habits von einem auf den anderen Tag umstellst, kann es zu Kreislaufproblemen kommen. Daher ist es wichtig, dass du das Ganze auch abbrichst, wenn du merkst es ist grade zu viel. Du brauchst auch nicht enttäuscht sein, wenn du das Fenster mal nicht einhälst, denn du sollst deiner Gesundheit was Gutes tun – Umkippen ist da nicht Sinn der Sache.

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Das Intervallfasten soll auf keinen Fall eine knallharte Diät darstellen, sondern mehr der Entgiftung beitragen und deinen Stoffwechsel in Schwung bringen, sowie deine Verdauung verbessern. Denn dein Körper kann bis zum Ende alles verdauen, ohne dass sofort Nachschub kommt. Also mach das Ganze nicht zu einem Zwang. Probier es doch einfach mal in kleinen Schritten aus, wenn du Lust hast, deinem Körper was Gutes zu tun!

Intervallfasten: Häufige Fragen und Antworten

Was ist Intervallfasten?

Intervallfasten ist eine Methode, um dem Körper wieder beizubringen in den Zustand der Ketose zu kommen - sprich seine Energie wieder aus den Fettreserven zu beziehen. Dabei isst du nicht weniger, sondern in bestimmten Zeitabschnitten.

Wie funktioniert Intervallfasten?

Beim Intervallfasten gibt es verschiedene Methoden. Die bekannteste ist die 16/8 Methode - 16 Stunden fasten und 8 Stunden essen! Jedoch gibt es auch härtere Varianten, wie die 5:2 Methode, bei der du an 2 vollen Tagen fastest oder leichtere Varianten, wie die 15/9-Methode. Das kannst du ganz individuell auf deine Bedürfnisse abstimmen.