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Journaling – 3 Methoden um deine persönliche Entwicklung zu boosten

Sicher hast du in deiner Kindheit phasenweise auch mal Tagebuch geschrieben oder tust es sogar noch bis heute. Seit ein paar Jahren ist Journaling zum absoluten Trend geworden. Hast du dich auch schon mal gefragt, was hinter diesem Hype steckt? Ist es neben Meditation, Yoga und Ingwer-Shots nur ein Trend oder tat­säch­lich ein sehr wert­vol­les Tool? In diesem Artikel erklären wir dir, was hinter diesem Hype steckt und geben dir ein paar Ideen und Methoden mit an die Hand.

Journaling - StudySmarter

Journaling Trend

Journaling stammt ursprünglich aus den USA und wurde dort bereits 1970 in der Persönlichkeitsentwicklung, als Therapie und Selbst­hil­fe­werk­zeug, genutzt.

Dieser Trend, der seit ein paar Jahren auch in Deutschland angekommen ist, hilft dir dabei Herausforderungen zu meistern und traumatische Erlebnisse aufzuarbeiten. Du setzt dich also intensiv mit deinen eigenen Gedanken und Gefühlen auseinander.

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Journaling vs. Tagebuch

Tat­säch­lich ist Journaling nicht ein­fach ein neues Wort für das Tage­buch­schrei­ben. Jour­na­ling unter­schei­det sich ziem­lich stark vom klas­si­schen Tage­buch:

 

Klassisches Tagebuch Journaling
  • Ereignisse des Tages darstellen
  • Meist chronologisch
  • Gefühle des Tages abbilden
  • Hohe Frequenz, meist jeden Tag
  • Innerer Dialog mit den eigenen Gedanken und Gefühlen
  • Reflektiertes Schreiben
  • Verschiedene Methoden
  • Bedürfnisorientiert, nicht unbedingt täglich

 

Beim klassischen Tagebuch, stellst du also eher chronologisch die Ereignisse des Tages dar und beschreibst wohlmöglich deine Gefühle und Gedanken.

Journaling zielt hingegen darauf ab, dein inneres Erleben zu reflektieren. Was beschäf­tigt dich gerade? Welche Gedan­ken und Gefühle sind momentan in deinem Kopf präsent? Zwar schreibst du zum Teil auch über Erlebnisse des Tages oder der Woche, aber es geht dabei mehr um deine Empfindungen und Gedanken. Übst dich in Achtsamkeit und nimmst eine neue Perspektive ein.

 

Journaling Vorteile

Journaling bedeutet sich eine neue und gute Gewohnheit zu schaffen, macht aber zunächst auch Arbeit und kostet dich Überwindung, damit zu beginnen. Doch Journaling bietet dir sehr viele positive Effekte:

  • Du lernst dich besser kennen!
  • Du übst dich in Achtsamkeit und beobachtest deine Gedanken!
  • Neuer Blick auf Gefühle und evtl. Probleme!
  • Verbessert dein Gedächtnis!
  • Persönliche Erinnerungen werden festgehalten!
  • Du erhältst mehr Klarheit zu bestimmten Themen!
  • Fördert deine Kreativität!
  • Verringert Stress & macht dich glücklicher!

Indem du also deine Gedanken und Gefühle in Worte fasst und niederschreibst, kannst du einen klareren Kopf gewinnen. Außerdem erhältst du automatisch du neue Erkenntnisse und Perspektiven.

ournaling Vorteile Beispiel StudySmarter Magazine

Quelle: Unsplash

 

Journaling Methoden, Fragen und Ideen

Die Methoden sind so vielfältig wie das Journaling selbst. Um die richtige Methode für dich zu finden, solltest du dir zunächst die folgenden Fragen stellen:

  • Was möchte ich mit dem Journaling erreichen?
  • Habe ich viel Stress und möchte diesen bewältigen?
  • Möchte ich konkrete Ziele für mein Leben entwickeln und erreichen?
  • Möchte ich mich in Dankbarkeit üben?

Sobald du weißt, wofür du das Journaling nutzen möchtest, wirst du deine passende Methode finden. Wir stellen dir hier drei verschiedene Methoden vor:

  1. Erfolgsjournal
  2. 6 Minuten Tagebuch
  3. Periodische Reflexion

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Journaling Methoden: Erfolgsjournal

Das Erfolgsjournal kann dir unter anderem dabei helfen, dir bewusst Ziele zum Lernen in der Schule oder Uni zu setzen. Denn es ist wissenschaftlich bewiesen, dass man Ziele viel eher erreicht wenn man sie schriftlich festhält, als wenn man nur darüber nachdenkt. Du signalisierst deinem Unterbewusstsein quasi: Ich will mein Ziel erreichen und ich meine es ernst!

Für eine langfristige Veränderung ist es daher wichtig deine einzelnen Schritte bzw. Ziele aufzuschreiben und auch kritisch zu reflektieren. Große Ziele solltest du in kleine Etappenziele einteilen und jeden noch so kleinen Erfolg notieren. Dies wirkt sich positiv auf deine Motivation und dein Selbstbewusstsein aus und macht dich langfristig erfolgreicher.

 

Erfolgsjournal: Fragen

Dein Erfolgsjournal kann ein einfaches Blanko-Notizbuch sein, in dem du dir z.B. die folgenden Fragen stellst:

  • Wie lauten meine Lern- oder private Ziele für den kom­men­den Monat?
  • Welches sind die einzelnen Schritte, die dafür nötig sind?
  • Welche kleinen und großen Erfolge, habe ich in diesem Monat erreicht?

Das Erfolgsjournal kann ein echter Gamechanger sein, sorgt für mehr Erfüllung in deinem Alltag und hilft dir dabei Dinge endlich anzupacken und durchzuziehen!

 

Journaling Methoden: 6 Minuten Tagebuch

Das 6 Minuten Tagebuch* steht für alle Formen des Jour­na­lings, bei denen du dir jeden Tag die selben Fragen stellst. Das kannst Morgens vor der Uni oder Schule machen, um positiv in deinen neuen Tag zu starten oder Abends nach dem Lernen, um deinen Tag mit dankbaren Gedanken zu beenden. Mit dieser Methode bzw. mit diesen Fragen findest du heraus, wofür du dankbar bist und was du so richtig gut kannst.

Dein 6 Minuten Tagebuch kann ein einfaches Blanko-Notizbuch sein oder du kaufst dir ein vorgefertigtes Journal von verschiedenen Anbietern.

Idee: Das 6 Minuten Tagebuch eignet sich auch als tolle Geschenkidee für Familie und Freunde!

 

6 Minuten Tagebuch: Fragen

In deinem 6 Minuten Journal kannst du dir z.B. folgende Fragen stellen:

  • Wofür bin ich heute dankbar?
  • Was hat/wird meinen Tag zu einem guten Tag gemacht/machen?
  • Meine wichtigste Aufgabe heute ist/war
  • Worauf bin ich heute stolz?
  • Was hat mir heute Freude bereitet?
  • Was oder wer hat mir heute gutgetan?

Zwei bis sechs Fragen reichen aus, so hältst du dein tägliches Journaling kurz und bleibst langfristig am Ball. Außerdem kannst du deine ausgewählten Fragen auf die erste Seite schreiben, damit du sie nicht jeden Tag aufs Neue auf­schrei­ben musst.

 

Journaling Methoden: Periodische Reflexion

Wenn du nicht so gerne jeden Morgen oder Abend Journal führen möchtest, dann eignet sich das periodische Reflektieren für dich! Hier reflektierst du entweder wöchent­lich, monat­lich oder auch jähr­lich. Es geht weniger darum alltägliche Gedanken und Gefühle zu notieren, sondern mehr darum die Vergangenheit zu reflektieren und ggf. aus ihr zu lernen.

Das periodische Reflektieren eignet sich auch perfekt für ein Semester in der Uni oder Schule. Nach den Klausuren und Abgaben kannst du jeweils für den gesamten Zeitraum reflektieren, was bereits gut gelaufen ist und was noch besser laufen könnte. So schaffst du es, dich von Semester zu Semester zu steigern und bemerkst welche Methoden sich bewähren.

 

Periodische Reflexion: Fragen

Du könntest dir beispielsweise die folgenden Fragen stellen:

  • Welche Erfolge habe ich in der vergangenen Woche/Monat/Semester erzielt?
  • Welche schönen Erin­ne­run­gen habe ich geschaffen?
  • Was habe ich gelernt? Was ist davon hängen geblieben?
  • Gibt es etwas aus der Ver­gan­gen­heit, was ich nun los­las­sen möchte?
  • Worauf möchte ich meinen Fokus nächste Woche/​Monat/​Jahr legen?
  • Welche Lernmethoden haben sich bewährt?

 

Journaling Tipps

Für einen guten Einstieg ins Journaling geben wir dir noch vier wichtige Tipps mit an die Hand:

  1. Gute Gewohnheiten
  2. Schreibe mit Stift und Papier
  3. Achte nicht auf Kleinigkeiten
  4. Bleib gelassen

 

Tipp 1: Gute Gewohnheiten

Du kennst diese Momente sicher auch: Zu Beginn einer Aufgabe oder einem guten Vorsatz bist du höchst motiviert. Doch die Lust lässt relativ schnell nach. Nach ein paar Tagen lässt du deine guten Vorsätze fallen. Empfehlenswert ist aber, Journaling als regel­mä­ßige Gewohn­heit zu eta­blie­ren. Zwar kämpfst du am Anfang gegen deine Unlust an, aber schon bald fällt es dir gar nicht mehr schwer, Stift und Papier in die Hand zu nehmen. Am Anfang machst du dir am besten eine Erinnerungsnotiz, damit du im Alltag nicht vergisst, dir Zeit für dein Journal zu nehmen!

Wenn du wissen möchtest, wie du mit kleinen Veränderungen Schritt für Schritt zum Ziel kommst, dann ist die Tiny Habits Methode der Schlüssel zum Erfolg!

 

Tipp 2: Schreibe mit Stift und Papier

Wichtig ist tatsächlich auch mit Stift und Papier zu schreiben. Denn während des Schreibens nutzen wir unsere linke Gehirn­hälfte: Der ratio­nale Teil von uns ist mit dem Moto­ri­schen beschäf­tigt und die rechte Gehirn­hälfte hat Raum für Krea­tives: Die Worte, Gefühle und Gedan­ken flie­ßen buchstäblich leich­ter von der Hand. Also kaufe dir ein Notizbuch*!

 

Tipp 3: Achte nicht auf Kleinigkeiten

Versuche dich von deinen Gefühlen leiten zu lassen, ohne dabei auf Grammatik, Rechtschreibung oder irgendeine besondere Form zu achten. Lass dein Unterbewusstsein den Stift führen!

 

Tipp 4: Bleib gelassen

Dein Journal muss nicht perfekt werden. Wichtig ist, das du dich mit deiner Methode wohl fühlst und dran bleibst! Deine Selbstoptimierung sollte nicht im Wahn enden!

Wenn dir mal die Motivation fehlt, nimm dir eine kurze Auszeit. Aber versuche anschließend direkt wieder einzusteigen, sonst verlierst du deine gute Gewohnheit!

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Journaling Anleitung

Aller Anfang ist bekanntlich schwer. Damit du sofort durchstarten kannst, findest du hier eine kurze Anleitung zum weiteren Vorgehen:

    1. Kaufe dir ein Notizbuch.
    2. Entscheide dich für die Methode und die Fragen, die sich gut für dich anfühlen.
    3. Starte am besten Morgens nach dem Aufstehen oder später am Abend.
    4. Es gibt kein richtig und falsch – schreib einfach, was dir in den Sinn kommt.
    5. Denk so wenig wie möglich nach.
    6. Hab Spaß und sei stolz!

 

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Journaling: Häufige Fragen und Antworten

Wie geht Journaling?

Du kaufst dir zunächst ein Notizbuch und entscheidest dich für eine bestimmte Methode und für bestimmte Fragen. Starte am besten Morgens nach dem Aufstehen oder später am Abend mit deiner Routine. Denk daran: Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Schreib einfach auf, was dir in den Sinn kommt. Denk so wenig wie möglich nach und hab Spaß!

Was sind Journaling Fragen?

Du könntest dich z.B. fragen, wofür du heute dankbar bist. Was hat deinen Tag zu einem guten Tag gemacht? Was war deine wichtigste Aufgabe? Worauf bist du heute stolz? Was hat dir heute Freude bereitet? Was oder wer hat dir heute gutgetan? Wähle die Fragen, die sich für dich gut anfühlen.

Was schreibt man beim Journaling?

Versuche dich von deinen Gefühlen leiten zu lassen, ohne dabei auf Grammatik, Rechtschreibung oder irgendeine besondere Form zu achten. Beim Journaling hast du alle Freiheiten! Lass dein Unterbewusstsein den Stift führen!