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Zukunftsangst Studium: Symptome und wie du sie überwindest

“Ich habe keine Ahnung, was ich nach dem Studium machen will!”, “Was, wenn ich mich für das Falsche entscheide? Oder was, wenn ich versage?” – Kennst du diese Gedanken auch? Macht dir die Zukunft manchmal auch Angst? Dann bist du damit nicht allein! Tatsächlich leiden viele Studierende an Zukunftsängsten während und nach dem Studium. Deshalb möchte ich mit dir Informationen rund um Zukunftsängste, ihre Symptome und Ursachen teilen und dir mit auf den Weg geben, wie du Zukunftsangst im Studium überwinden kannst. Lass mich dir vorab schon einmal sagen: Es ist möglich, sich auf die Zukunft zu freuen… Ja, auch wenn man nicht immer weiß, was passieren wird.

Zukunftsangst Studium StudySmarter Magazine

Zukunftsangst – Symptome und Ursachen

Zukunftsangst zu haben, ist gar nicht so selten. Tatsächlich sind Zukunftsängste ein weit verbreitetes Phänomen, das viele Menschen in den unterschiedlichsten Lebensphasen und -situationen betrifft. Woran genau merkt man aber eigentlich, dass man unter Zukunftsangst leidet und woher kommt die Angst vor dem, was in der Zukunft liegt?

Die offizielle Definition des Begriffs lautet “Angst vor der Zukunft”. Dabei handelt es sich aber um ein weit komplexeres Phänomen, das die gesamte Existenz und die Ungewissheit über den eigenen Lebensweg betrifft.

 

Symptome von Zukunftsangst

Das sind die typischen Symptome von Zukunftsängsten:

  • Angst, Panik und Krankheitsgefühle beim Blick in die Zukunft
  • Ohnmachtsgefühle und Hilflosigkeit
  • Schlafstörungen
  • Ständige Angst vor dem Schlimmsten (“Worst-Case-Szenario”)
  • Ständiges Grübeln (“Overthinking”) & Ausmalen von negativen Situationen
  • Anspannung
  • Kein Genießen der Gegenwart aus ständiger Angst vor der Zukunft
  • Vermeiden von Gesprächen über die Zukunft

Auch körperlich können sich Zukunftsängste bemerkbar machen:

  • Herzrasen und Kurzatmigkeit durch das Adrenalin, das der Körper bei Angstzuständen ausschüttet
  • Unruhe und Nervosität
  • Verspannungen
  • Kopfschmerzen
  • Magenschmerzen und Übelkeit
  • Erschöpfung
  • Konzentrationsschwierigkeiten

Je stärker Zukunftsängste und ihre Symptome werden, desto mehr schränken sie die Gegenwart und den Alltag ein und können sogar dauerhafte Schäden verursachen.

 

Depression und Panikattacken wegen Zukunftsangst

Wenn dich Zukunftsängste ununterbrochen belasten, dein tägliches Leben erheblich beeinträchtigen und ein anhaltendes Gefühl von Kontrollverlust auslösen, dann spricht man von einer generalisierten Angststörung. Damit ist nicht zu spaßen, denn eine Angststörung schränkt die Lebensqualität enorm ein und kann sogar Depressionen und Panikattacken auslösen.

Ob du an einer krankhaften Zukunftsangst, Depression oder an Panikattacken leidest, erkennst du an folgenden Symptomen:

  • Grübeln und Zukunftsängste nehmen den Großteil des Alltags ein
  • Lähmendes Gefühl beim Denken an die Zukunft
  • Eine depressive, gedrückte Stimmung, die über mehrere Wochen oder länger anhält
  • Suizidgedanken
  • Übermäßiger Konsum oder Missbrauch von Beruhigungstabletten, Drogen oder Alkohol

Spätestens bei so klaren, beeinträchtigenden Warnsignalen sollten Zukunftsängste therapeutisch behandelt werden.

Bei Suizidgedanken und auch bei anderen Problemen und Krisen erhältst du unter folgender Nummer rund um die Uhr Hilfe: 0800 1110111

 

Ursachen von Zukunftsangst

Zukunftsängste können verschiedene Ursachen haben. Das können allgemeine Ursachen sein, wie eine negative Einstellung gegenüber der Zukunft oder ein Mangel an Selbstvertrauen. Oft gibt es aber auch konkrete Gründe wie einen Jobverlust, der Beginn eines neuen Lebensabschnittes oder die Coronakrise. Auch das Studium bzw. das, was nach dem Studium kommt, kann Zukunftsängste auslösen.

Das sind die häufigsten Ursachen von Zukunftsangst im oder nach dem Studium:

  • Mangelndes Selbstvertrauen
  • Negative Grundeinstellung gegenüber der Zukunft
  • Negative persönliche Erfahrungen
  • Trennungen oder Beziehungsprobleme
  • Zeuge oder Zeugin von negativen Zukunftsszenarien
  • Die Übergangsphase vom Studium zum Berufsleben
  • Ein fehlender konkreter Plan für die Zukunft
  • Erwartungsdruck

 

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Zukunftsangst nach dem Studium

Generell sind Studierende prädestiniert für Zukunftsängste, denn ihre nahe und ferne Zukunft sind oft ungewiss – vor allem gegen Ende des Studiums wächst die Angst. Das liegt daran, dass vielen die Richtung nicht klar ist, in welche sich die eigene Lebenslaufbahn entwickelt. Fragen wie “Was will ich eigentlich nach dem Studium machen?” oder “Finde ich einen Job?” und auch gesellschaftlicher Druck können für Unsicherheit sorgen.

Kommen dir diese Gedanken auch bekannt vor?

  • War’s das schon?
  • Oh nein, beginnt nun der Ernst des Lebens?
  • Ich bin noch gar nicht so weit.
  • Wie soll ich mich jetzt dazu entscheiden, was ich den Rest meines Lebens machen möchte?
  • Was, wenn ich nicht schaffe, was ich mir vornehme und versage?

 

Zukunftsängste wegen des Studiums

Hast du vielleicht sogar gerade wegen deines Studiums Zukunftsangst? Auch das ist nicht selten, denn das Studium selbst kann dann für ein Gefühl von Unsicherheit sorgen, wenn man unter starkem Leistungsdruck steht, Angst hat, das Studium nicht zu schaffen und sich fragt, was ist, wenn der Worst Case wirklich eintreten sollte. Zudem befinden sich einige Studierende in Studiengängen, die momentan vielleicht nicht so eine sichere Zukunftsperspektive bieten.

 

Zukunftsangst Studium: So kannst du sie überwinden

Wenn du unter Zukunftsangst im oder nach dem Studium leidest, dann möchte ich dir jetzt zeigen, was du tun kannst, um positiver und entspannter in die Zukunft zu blicken!

8 Tipps gegen Zukunfsangst im Studium:

  1. Stärke dein Selbstbewusstsein
  2. Weg vom Worst-Case-Szenario
  3. Schreibe!
  4. Konzentriere dich auf das Hier und Jetzt
  5. Meditation
  6. Affirmationen
  7. Mache dir einen Plan
  8. Therapie und Gruppentherapie

 

Stärke dein Selbstbewusstsein

Ein mangelndes Selbstvertrauen stellt eine häufige Ursache für Zukunftsängste dar. Mit simplen Übungen kannst du dein Selbstbewusstsein stärken. Probiere zum Beispiel regelmäßig, dir bewusst deine Stärken statt deine Schwächen aufzuzählen. Schreibe sie gerne auf und erstelle eine Liste, die du dir immer mal wieder durchliest.

Weg vom Worst-Case-Szenario

Das, worauf du deine Aufmerksamkeit lenkst, wird auch deinen Alltag bestimmen. Wie Henry Ford schon so schön sagte: “Ob du denkst, du kannst es, oder du kannst es nicht: Du wirst auf jeden Fall recht behalten.” Statt dir also ständig das Schlimmste auszumalen, blicke doch einmal zurück in deine Vergangenheit: Wie oft konntest du positive Erfolge und Erlebnisse sammeln? Warum nicht auch jetzt? Und was wäre denn in Zukunft das Best-Case-Szenario, das eintreten kann?

Solche Übungen helfen dir, dein Mindset zu shiften. Wenn du zum Beispiel Angst davor hast, einen Job zu wählen, der dich nicht glücklich macht, dann wird ein Jobwechsel kein Versagen sein. Ganz im Gegenteil: Heutzutage sprechen verschiedene Jobs für gesammelte praktische Erfahrungen und persönliche Weiterentwicklung!

Schreibe!

Das ist mein persönlicher Favorit. Schreiben hilft dir dabei, deine Gedanken, Gefühle und Ängste zu sortieren, genau zu benennen und zu greifen. Dadurch wird dir sicherlich auffallen, dass einige Ängste nicht der Realität entsprechen und es fällt dir einfacher, sie loszulassen. Schreibe auch all das auf, auf das du dich freust – egal ob in naher oder ferner Zukunft. So hast du Anker in der Zukunft, die dir Halt und einen positiven Blick auf das was kommt geben.

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Konzentriere dich auf das Hier und Jetzt

Statt über die Zukunft zu grübeln, übe einmal, dich bewusst auf die Gegenwart zu konzentrieren. Beobachte dich und deine Umgebung ganz genau: Wenn du dir morgens deinen Kaffee zubereitest, draußen spazieren gehst oder mit einem Menschen im Gespräch bist.

Meditation

Meditation hilft dabei, bewusst im präsenten Moment zu bleiben und mehr Ruhe im Hier und Jetzt zu erlangen. Auch das ist Übungssache, aber dafür gibt es beispielsweise Apps wie Headspace, die dir helfen, in eine Meditationsroutine zu kommen. Lies gerne unseren StudySmarter Artikel zu Maries Headspace Erfahrungen! Es gibt auch Meditationen, die gezielt Ängste bearbeiten. Probiere doch einmal die Vertrauensmeditation oder die Ängste loslassen Meditation von Laura Malina Seiler oder die von Curse (Michael Kurth).

Affirmationen

Positive Affirmationen (positiv formulierte Aussagen und Glaubenssätze) sind eine wunderbare Ergänzung zur Meditation. Denn das, was du denkst, bildet das Fundament deiner Einstellung zum Leben und dem, was du aus deinem Leben machst.

Übung: Schreibe deine negativen Glaubenssätze auf und formuliere sie um zu positiven Affirmationen. Das kann z. B. so aussehen:

  • “Ich bin überfordert, weil ich nicht weiß, was ich nach meinem Studium machen soll.” “Ich bin neugierig auf all das Unbekannte, was vor mir liegt. Denn wenn nichts sicher ist, dann ist alles möglich.”
  • “Ich habe Angst vor der Zukunft” “Ich freue mich auf die Zukunft.”
  • “Ich werde versagen” “Mit jeder Erfahrung lerne und wachse ich.”

Auch hier gibt es geleitete Affirmationen zum Leben und zum Thema Erfolg und berufliche Erfüllung von Laura Malina Seiler.

Mache dir einen Plan 

Welche Ziele hast du vielleicht schon? Formuliere sie und schreibe einen Plan, wie du Schritt für Schritt in diese Richtung gehen könntest. Denke aber daran: Kein Plan ist in Stein gemeißelt! Du kannst jederzeit eine Abzweigung nehmen, andere Türen öffnen oder eine Pause einlegen. Pläne sind super, um dir Sicherheit und Struktur zu geben. Manchmal kommt es im Leben aber anders als geplant und oft ändern sich mit den Jahren auch unsere Wünsche, Bedürfnisse und Umstände – und das ist völlig normal!

Therapie und Gruppentherapie mit Likeminded

Sobald du das Gefühl hast, mit deiner Zukunftsangst allein nicht mehr zurechtzukommen, dann zögere nicht und suche dir professionelle Hilfe. Denn eine Psychotherapie kann neben den Dingen, die du selbst tun kannst, ergänzend zur erfolgreichen Bewältigung von Zukunftsangst helfen.

Du hast keine Lust, dir eine Therapie in deiner Nähe zu suchen? Dann probiere dieses coole Online-Tool aus! Likeminded bietet online Gruppentherapien, in denen du dich mit Gleichgesinnten austauschen kannst.

 

 

Zukunftsangst Studium: Fazit

Zukunftsängste sind ein weit verbreitetes Phänomen bei Studierenden. Nun weißt du aber, dass es einige Möglichkeiten gibt, deine Zukunftsangst im und nach dem Studium loszuwerden. Wenn du daran arbeitest, dein Selbstbewusstsein zu stärken, dir einen Zukunftsplan schaffst, dein Mindset vom „Worst-Case-Szenario“ hin zum „Best-Case-Szenario“ lenkst und dich mehr auf das Hier und Jetzt konzentrierst, dann wirst du sehen: Die Zukunft kann zu etwas werden, auf das du dich freuen darfst! Probiere gerne mal Übungen wie Meditation, Schreiben und Affirmationen aus. Und zögere nicht, dir professionelle Hilfe zu suchen, wenn deine Zukunftsängste zu belastend werden.
Ich hoffe, meine Tipps haben dir geholfen, mit etwas mehr Zuversicht in die Zukunft zu blicken!

Zukunftsangst Studium: Häufige Fragen und Antworten

Warum haben manche Menschen Angst vor der Zukunft?

Warum manche Menschen Angst vor der Zukunft haben, kann verschiedene Ursachen haben. Das können entweder allgemeine Ursachen sein, wie eine negative Einstellung gegenüber der Zukunft oder ein Mangel an Selbstvertrauen. Oft gibt es aber auch konkrete Gründe wie einen Jobverlust, der Beginn eines neuen Lebensabschnittes oder die Coronakrise. Auch das Studium bzw. das, was nach dem Studium kommt, kann Zukunftsängste auslösen.

Habe ich Zukunftsangst?

Wenn du eine ständige Angst vor der Ungewissheit und ihren Auswirkungen hast, ist das ein gängiges Symptom von Zukunftsangst. Auch die folgenden Symptome sind typisch für Zukunftsangst: - Angst, Panik und Krankheitsgefühle beim Blick in die Zukunft - Ohnmachtsgefühle und Hilflosigkeit - Schlafstörungen - Ständige Angst vor dem Schlimmsten (“Worst-Case-Szenario”) - Ständiges Grübeln (“Overthinking”) & Ausmalen von negativen Situationen - Anspannung - Kein Genießen der Gegenwart aus ständiger Angst vor der Zukunft - Vermeiden von Gesprächen über die Zukunft

Was kann man gegen Zukunftsängste tun?

Du kannst Folgendes gegen Zukunftsängste tun: - Stärke dein Selbstbewusstsein. Mache dir deine Stärken bewusst! - Lenke dich gedanklich weg vom Worst-Case-Szenario, hin zum Best-Case-Szenario. - Schreibe deine Ängste sowie all das, auf das du dich in der Zukunft freust, auf. - Schaffe dir einen Zukunftsplan, der dir Halt gibt, aber nicht in Stein gemeißelt ist. - Meditiere und arbeite mit positiven Affirmationen! - Konzentriere dich bewusster auf das Hier und Jetzt. - Suche dir professionelle Hilfe, wenn deine Zukunftsangst dich zu sehr belastet und deinen Alltag einschränkt.