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Erörterung

Bei einer Erörterung geht es darum, überzeugend zu argumentieren und Behauptungen mit Fakten zu untermauern. Dabei gibt es unterschiedliche Arten und Herangehensweisen, dies zu tun.

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    Die Erörterung ist eine schriftliche Auseinandersetzung mit einem bestimmten Thema. Sie erläutert Sachverhalte und Positionen anhand von eindeutigen Argumenten. Dabei stellt sie Zusammenhänge her und liefert zum Schluss ein begründetes Urteil. Das Ziel einer Erörterung ist es, Lesende von der eigenen Meinung zu überzeugen.

    Erörterung – Arten

    Es gibt verschiedene Formen bzw. Arten der Erörterung, die im Folgenden näher beleuchtet werden. Du kannst die Arten von Eröterungen anhand von drei verschiedenen Merkmalen auseinanderhalten.

    Unterscheidung nach Form der Erörterung

    Eine grundlegende Unterscheidung ist die nach der äußerlichen Form. Hier kannst Du zwischen zwei verschiedenen Formen differenzieren.

    Die lineare Erörterung

    Die lineare Erörterung wird auch steigernde Erörterung genannt. Der Name rührt daher, dass die Argumente steigend nach Wichtigkeit sortiert werden.

    Diese Form der Erörterung ist einseitig. Das bedeutet, die lineare Erörterung beleuchtet nur die eine Seite der Argumentation. Dir wird eine zentrale Fragestellung vorgegeben und Du entscheidest dich für die Position, die Du in Deiner Erörterung vertreten möchtest. Sammle und beschreibe also nur Argumente für Deine gewählte Seite. Die Gegenseite lässt Du einfach außen vor.

    Die dialektische Erörterung

    Eine dialektische Erörterung wird auch kontroverse Erörterung oder Pro-Kontra-Erörterung genannt. Sie ist das Gegenteil der linearen Erörterung, denn sie beleuchtet beide Positionen einer Streitfrage. Du kannst Dich zwar für eine Seite entscheiden, wägst in Deinem Text aber dennoch sowohl das Für als auch das Wider gegeneinander ab.

    Die beiden widersprüchlichen Behauptungen nennt man auch These und Antithese. Die These Deiner Erörterung ist die Behauptung, die Deiner Meinung entspricht. Die Antithese liefert also die entsprechenden Gegenargumente.

    Möchtest Du mehr über die dialektische Erörterung erfahren? Sieh Dir dazu die Erklärung "dialektische Erörterung" auf StudySmarter an!

    Unterscheidung nach Themen der Erörterung

    Auch bei dieser Einteilung der Erörterungen gibt es wieder zwei verschiedene Formen. Sie unterscheiden sich jedoch nicht anhand ihres formalen Aufbaus, sondern grundsätzlich in ihrer inhaltlichen Problem- bzw. Fragestellung.

    Die Problemerörterung

    Bei der Problemerörterung besteht die Aufgabenstellung meist aus einer konkreten Entscheidungsfrage. Das bedeutet, ein bestimmtes Problem steht zur Debatte und nun soll eine Entscheidung getroffen werden.

    Schuluniformen: Prävention gegen Mobbing oder altmodische Zwangsjacke?

    In der Einleitung führst Du zunächst zum Thema hin und greifst die Problematik auf. Im Hauptteil werden die gegensätzlichen Seiten vertiefend diskutiert und gegeneinander abgewogen. In diesem Fall ist es Deine Aufgabe, Thesen zu formulieren und gleichzeitig eine entkräftende Gegenthese zu erstellen. Dabei sollst Du nicht Deiner eigenen Meinung widersprechen, sondern deutlich machen, dass Du Dich beidseitig mit der Problematik befasst hast. Im Schlussteil legst Du dann Deine endgültige Entscheidung offen.

    Die Problemerörterung stellt immer auch eine dialektische Erörterung dar, da beide Seiten einander gegenübergestellt werden.

    Die Sacherörterung

    Bei einer Sacherörterung wird Dir ein bestimmtes Thema vorgegeben, ohne dass eine konkrete Problemstellung vorliegt.

    Uniformen im Schulalltag

    In Deiner Einleitung entwickelst Du ergänzende Fragen zu dem Hauptthema. Sie sollen dazu dienen, den Inhalt Deiner Argumentation zu vertiefen. Im Hauptteil der Erörterung führst Du Deine Argumente in schlüssigen Argumentationsketten nacheinander auf. Das Ergebnis Deiner Erörterung präsentierst Du dann im Schlussteil. Hier kannst Du auch persönlich Stellung beziehen.

    Diese Form der Erörterung kann sowohl als dialektische als auch als lineare Erörterung geschrieben werden.

    Unterscheidung nach Material – materialgestützte Erörterung

    Die meisten Erörterungen stützen sich auf bereits vorliegendes Textmaterial, zum Beispiel Sachtexte oder Werke der Epik. Diese Form nennt man textgebundene oder auch materialgestützte Erörterung, wobei hier nach der Textsorte zwischen herkömmlicher textgebundener Erörterung und literarischer Erörterung differenziert wird.

    Die textgebundene Erörterung

    Textgebundene Erörterungen orientieren sich an Sachtexten oder journalistischen Kommentaren, zum Beispiel von seriösen Zeitungsartikeln oder wissenschaftlichen Forschungs- und Studienberichten.

    Wenn Du eine textgebundene Erörterung schreibst, musst Du Dich zunächst vertieft mit dem Inhalt des Textes auseinandersetzen. Es geht darum, den Text zu analysieren und die Ansicht des*r Autor*in in deiner Erörterung entweder zu unterstützen oder zu widerlegen.

    Autor*innen von Sachtexten schreiben neutral und objektiv. Dennoch lässt sich in den meisten Texten eine versteckte Meinung herauslesen. Kommentare von Journalist*innen sind häufig Stellungnahmen zu einem bestimmten Thema. Sie enthalten also eine offene Meinung.

    In Deiner Einleitung nennst Du zunächst den*die Autor*in und fasst den Originaltext kurz und wertfrei zusammen. Dann kannst Du näher auf die einzelnen Argumente eingehen und Deine eigene Position stärken.

    Du möchtest noch mehr über die textgebundene Erörterung erfahren? Dann sieh Dir die Erklärung "textgebundene Erörterung" dazu an!

    Die literarische Erörterung

    Bei der literarischen Erörterung entspricht der Orientierungstext einem literarischen Werk. Es kann sich also um eine Kurzgeschichte oder auch einen Roman handeln.

    Wenn Du eine literarische Erörterung schreibst, beleuchtest Du den Bezugstext zuerst grob und dann im Detail. Du schreibst also zunächst eine möglichst prägnante Inhaltsangabe und diskutierst anschließend die Textstelle, um die es in Deiner Aufgabenstellung geht.

    Vergiss nicht, in Deiner Einleitung Titel und Autor*in des Werks, die Textsorte, den Verlag und das Erscheinungsjahr zu erwähnen. Ebenso solltest Du die wichtigsten Figuren nennen und die Handlung räumlich und zeitlich einordnen.

    Deine Argumente begründest Du am Text und belegst sie mit passenden Zitaten. Du kannst dafür sowohl direkte als auch indirekte Zitate verwenden.

    Die freie Erörterung

    Eine Erörterung, die keinen Bezugstext als Ausgangspunkt hat, nennt man freie Erörterung. In Deiner Aufgabenstellung erhältst Du das Thema, das Du frei nach Belieben erörtern kannst. Sammle hierzu möglichst viel Vorwissen. Du kannst auch Deine eigenen Erfahrungen miteinbeziehen.

    Erörterung schreiben – Vorbereitung

    Damit der Aufbau Deiner Erörterung erhalten bleibt und Deine Argumente schlüssig sind, solltest Du Dich vor dem Schreiben Deiner Erörterung ausreichend vorbereiten. Die notwendigen Teilschritte zur Vorbereitung findest Du im Folgenden.

    Auswahl der Form

    Lies Deine Aufgabenstellung mehrmals gründlich durch und stelle sicher, dass Du alles verstanden hast. Als Nächstes solltest Du Dich für eine passende Form der Erörterung entscheiden.

    • Handelt es sich um eine materialgestützte oder eine freie Erörterung?
    • Wenn Du eine textgebundene Erörterung schreibst: Was ist Dein Bezugstext?
    • Behandelt die gewünschte Erörterung ein konkretes Entscheidungsproblem oder einen Sachverhalt?
    • Sollst Du das Für und Wider diskutieren oder nur eine Seite beleuchten?

    Zumeist findest Du alle wichtigen Hinweise in Deiner Aufgabenstellung. Der Operator "Diskutiere" deutet immer auf eine dialektische Erörterung hin. Wenn Du stattdessen die Argumente des*r Bezugsautor*in bei einer materialgestützten Erörterung entkräften sollst, gilt es, eine lineare Erörterung zu schreiben.

    Erörterung – Argumentation: Auswahl des Argumentationsprinzips

    Bei einer materialgestützten, also einer textgebundenen Erörterung, musst Du das Ausgangsmaterial erst einmal gründlich sichten. Das bedeutet, Du untersuchst den Bezugstext und markierst darin wichtige Stellen. Auch bei einer freien Erörterung solltest Du vor dem Schreiben ausreichend Wissen ansammeln.

    Halte auch eigene Gedanken schriftlich fest und notiere Dir Stichpunkte zu möglichen Lücken im Bezugstext. Vielleicht findest Du eine Schwachstelle in der Argumentation des/der Autor*in und kannst diesen Vorteil für Dich nutzen.

    Anschließend sortierst Du das gesammelte Material und bringst die Argumente in eine Reihenfolge, in der sie die größtmögliche Wirkung besitzen. Beim Aufreihen der Thesen und Argumente für eine dialektische Erörterung stehen Dir zwei grundsätzliche Optionen zur Verfügung:

    • das Sanduhrprinzip
    • das Reißverschlussprinzip

    Das Sanduhrprinzip

    Das Sanduhrprinzip beginnt mit dem stärksten Argument der Gegenseite, also der aussagekräftigsten Antithese und arbeitet sich bis zur schwächsten vor. Anschließend folgt die andere Seite. Hier beginnst Du mit dem schwächsten und endest mit dem stärksten Argument.

    Du kannst dieses Prinzip auch auf eine lineare Erörterung übertragen. In diesem Fall würdest Du mit dem schwächsten Argument beginnen und Dich bis zum stärksten vorarbeiten. Starke Argumente sind zum Beispiel wissenschaftliche Fakten, die sich nicht oder nur schwer widerlegen lassen.

    Erörterung Sanduhrprinzip StudySmarterAbb. 1: Sanduhrprinzip Erörterung

    Das Reißverschlussprinzip

    Das Reißverschlussprinzip eignet sich nur für eine dialektische Erörterung. Auch hier beginnst Du mit dem stärksten Argument der Gegenseite. Dem gegenüber stellst Du das schwächste Argument für Deine Meinung. Es folgt das mittelstarke Argument der Gegenseite und das mittelstarke Argument Deiner Seite. Du beendest Deinen schriftlichen Schlagabtausch mit der schwächsten Antithese und dem stärksten Argument, das Deine These untermauert. Dann leitest Du über in den Schluss.

    Studien belegen, dass Lesende sich das letzte Argument grundsätzlich am längsten merken können. Darum zielen beide Prinzipien auf einen starken Abschluss Deiner gewählten Seite.

    Erörterung Reißverschlussprinzip StudySmarterAbb. 2: Reißverschlussprinzip Erörterung

    Erörterung – Aufbau und Tipps

    Wenn Du Dich für eine Form und ein Argumentationsprinzip entschieden hast, geht es ans Schreiben. Alle Arten von Erörterung folgen dabei einem festen Aufbau. Der Aufbau der Erörterung lässt sich grob untergliedern in Einleitung, Hauptteil und Schluss.

    Erörterung – Einleitung

    Deine Einleitung soll zum Thema hinführen und die Problem- oder Fragestellung aufgreifen. Sie muss also eine Menge Informationen enthalten, darf aber dennoch nicht uninteressant wirken. Beginne zum Beispiel mit einem aktuellen Nachrichtenthema, das zu deiner Erörterung passt. Alternativ kannst Du auch auf die Ergebnisse einer Studie, auf eigene Erfahrungen und Erlebnisse oder auf ein Zitat hinweisen.

    Bei der textgebundenen Erörterung ist es außerdem wichtig, einige Daten zum Bezugstext anzugeben. Darunter fallen:

    • Werktitel
    • Textsorte
    • Autor*in
    • Erscheinungsjahr
    • Verlag
    • kurze Inhaltsangabe

    Den Abschluss der Einleitung und Übergang zum Hauptteil bildet die zentrale Textaussage, also die Kernthematik Deiner Erörterung. Versuche, diese Überleitung möglichst natürlich zu gestalten. Es sollte kein klarer Umbruch zwischen Einleitung und Hauptteil zu erkennen sein.

    Erörterung – Hauptteil

    Der Hauptteil ist der Kern Deiner Argumentation. Zunächst formulierst Du Deine These oder die Antithese der Gegenseite, auf der Du die folgende Argumentation nach dem Sanduhr- oder dem Reißverschlussprinzip aufbaust. Ein vollständiges Argument besteht immer aus:

    • Behauptung/These
    • Begründung
    • Beleg/Beispiel

    Im Idealfall hast Du Dir im Vorfeld Belege zu Deinen Behauptungen und ein paar Beispiele überlegt. Bei einer textgebundenen Erörterung greifst Du auf Deine Materialsammlung zurück.

    Erörterung – Schluss

    Zum Schluss Deiner Erörterung sollte sich aus deiner Argumentation ein Fazit ergeben. Daraus solltest Du dann eine Schlussfolgerung, einen Lösungsvorschlag oder ein Kompromiss formulieren.

    Dein Schluss sollte immer Deine gesamte Erörterung abrunden und im Idealfall einen Bezug zur Einleitung herstellen. Deshalb bietet es sich an, die Fragestellung erneut aufzugreifen. Du kannst auch einen Ausblick oder eine Prognose abgeben, um Dein Verständnis für das Thema zu demonstrieren. Deine eigene Meinung ist hier erfordert.

    Erörterung – Tipps

    Die folgenden Tipps können Dir beim Schreiben Deiner Erörterung helfen:

    • Versuche, das Thema im ersten Schritt zu verstehen
    • Entwickle eine klare und logische Struktur für deine Argumentation
    • Sammle Argumente, die Deine Meinung bekräftigen
    • Berücksichtige Gegenargumente und bereite Dich darauf vor, diese zu widerlegen
    • Ziehe Belege heran, um Deine Argumente zu unterstützten
    • Achte auf Deinen Schreibstil: eine klare und prägnante Sprache ist hier von Bedeutung, vermeide außerdem Füllwörter
    • Ziehe eine Schlussfolgerung, die klar und überzeugend ist
    • Überarbeite Deinen Text und verbessere ihn ggf.

    Erörterung – Argumentation

    Die richtigen Argumente sind der Dreh- und Angelpunkt einer Erörterung. Es gibt verschiedene Argumentationstypen, die unterschiedlich gewichtet werden. Die verschiedenen Argumente der Erörterung findest Du in der nachstehenden Tabelle:

    Erörterung Argumente
    Faktenargumente Faktenargumente beruhen auf Fakten, zum Beispiel Statistiken oder wissenschaftliche Studienergebnisse. Sie sind meist nur schwer zu entkräften.
    Autoritätsargumente

    Autoritätsargumente werden von allgemein akzeptierten Autoritätspersonen ausgesprochen, die eine hohe oder für das Argument bedeutende Stellung innehaben. Es kann sich dabei um Lehrer*innen, Wissenschaftler*innen oder Politiker*innen handeln, die sich zu dem Thema Deiner Erörterung geäußert haben.

    Normative Argumente

    Normative Argumente oder auch Wertargumente belegen eine These durch allgemeingültige Norm- und Wertevorstellungen. Sie orientieren sich an Gepflogenheiten, Gesetzen und der Moral.

    Logikargumente

    Logikargumente beruhen auf logischen Schlussfolgerungen, die dem Gesamtkontext entstammen.

    MengenargumenteMengenargumente sind unsachlich und appellieren an die Gefühle und Emotionen des*der Lesenden. Sie sollen Mitleid erregen, Freude oder Ängste wecken und können auf diese Art manipulieren.
    Indirekte ArgumenteIndirekte Argumente stärken die eigene Seite durch die Schwächung der Antithesen.
    Analogisierende Argumente

    Analogisierende Argumente verbinden das Thema mit einem anderen Lebensbereich und schaffen eine Analogie. Dabei zeigen sie die Ähnlichkeiten beider Lebensbereiche auf.

    Bei der Analogie handelt es sich für gewöhnlich um ein Rhetorisches Stilmittel. Der Begriff stammt von dem lateinischen Wort analogia und wird mit "gleichem oder ähnlichem Verhältnis" übersetzt. Er ist also ein Synonym für "Gleichartigkeit" oder auch "Verwandschaft". Wenn Du mehr über rhetorische Stilmittel erfahren willst, sieh Dir die Erklärung zu "Rhetorische Stilmittel" an!

    Erörterung – Argument Aufbau

    Wenn Du eine textgebundene Erörterung schreibst, solltest Du auch die Argumentationsstrategie des/der Autor*in analysieren und den Aufbau der Argumente . Sieh Dir einmal an, welche Argumentationstypen benutzt werden. Das hilft Dir später dabei, die Argumente der Gegenseite zu entkräften.

    Bedenke, dass nicht die Quantität der Argumente entscheidend ist, sondern ihre Qualität. Beschränke Dich deshalb lieber auf wenige Argumente und konzentriere Dich darauf, diese vernünftig darzulegen und mit Fakten zu stützen.

    Wenn Du Dich für eine Position entscheidest, überlege Dir am besten, für welche Seite Dir bessere Argumente einfallen. Das muss nicht unbedingt Deiner persönlichen Meinung entsprechen. Wähle am besten die Seite, die Du faktisch und argumentativ überzeugender darstellen kannst.

    Natürlich ist es nicht optimal, der eigenen Meinung zu widersprechen. Für eine besonders gute Note kann diese Strategie in manchen Fällen allerdings sehr hilfreich sein.

    Deutsch Erörterung schreiben Beispiel

    Jeder Text hat einen eigenen Schreibstil – egal ob Essay oder Analyse. Bei einer Erörterung ist dieser von besonders großer Bedeutung, da Du Lesende von Deinem Standpunkt überzeugen willst. Mit Fachsprache und präzisen Ausdrücken kannst Du eine Streitfrage noch überzeugender diskutieren.

    Achte insgesamt auf eine sachliche und objektive Sprache und versuche in diesem Zusammenhang auch Mengenargumente zu vermeiden. Nutze lieber Fakten- oder Autoritätsargumente. Wähle abwechslungsreiche Übergänge, wie zum Beispiel:

    • Einerseits/Andererseits...
    • Auf der einen/auf der anderen Seite...
    • Außerdem ist zu bedenken, dass…
    • Ein weiterer Grund/ein anderes Argument für/gegen...
    • Abgesehen davon...
    • Darüber hinaus... ; Des Weiteren... ; Ferner.... ; Hinzu kommt...
    • Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet...

    Abschließend findest Du hier einige weitere Tipps für die sprachliche Gestaltung Deiner Erörterung:

    • Vermeide Wortwiederholungen.
    • Vermeide überlange, sehr komplexe Sätze.
    • Schreibe Deine Erörterung im Präsens.
    • Achte auf Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung und lies die Erörterung vor der Abgabe noch einmal Korrektur.

    Erörterung - Das Wichtigste

    • Eine Erörterung ist eine schriftliche Argumentation zu einem bestimmten Thema oder einer Problemstellung.
    • Erörterung Arten: Es gibt viele verschiedene Arten der Erörterung, die sich in ihrer Form, ihrem Inhalt und ihrem Ausgangsmaterial unterscheiden. Dazu gehören zum Beispiel die materialgestützte, die lineare und die dialektische Erörterung.
    • Aufbau einer Erörterung: Eine Erörterung ist eingeteilt in Einleitung, Hauptteil und Schluss. In der Einleitung führst Du Lesende an das Thema heran und stellst die zentrale Thematik der Erörterung vor. Im Hauptteil werden dann die Argumente aufgeführt, sodass Du im Schluss zu einem klaren Ergebnis und einer persönlichen Stellungnahme kommst.
    • Ein Argument besteht immer aus der These, also der Behauptung, einer Begründung und einem Beleg, idealerweise mit einem Beispiel.
    • Erörterung schreiben: Die Argumente im Hauptteil der Erörterung können nach dem Sanduhrprinzip oder dem Reißverschlussprinzip dargelegt werden.
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Erörterung

    Wie schreibe ich eine Erörterung richtig?

    Eine Erörterung schreibst Du, indem Du zunächst eine Struktur für Deine Argumente erstellst und Dir überlegst, ob Du eine lineare oder eine dialektische Erörterung schreibst. Welche Art von Erörterung für Dein Thema am besten ist, kannst Du zumeist bereits in der Aufgabenstellung erkennen. Achte außerdem darauf, dass Du Argumente immer mit Fakten und Beispielen belegst.

    Wie beginne ich eine Erörterung?

    Du beginnst eine Erörterung mit einer kreativen Einleitung. Führe Lesende zum Thema der Erörterung hin und mache sie neugierig auf Deinen Text. Dafür kannst Du zum Beispiel passende Vorfälle aus den Nachrichten, Zitate oder Ergebnisse aus wissenschaftlichen Studien nennen.

    Wie ist der Aufbau einer Erörterung?

    Eine Erörterung gliedert sich in Einleitung, Hauptteil und Schluss. Führe Lesende zunächst an das Thema heran. Im Hauptteil erfolgt dann Deine eigentliche Argumentation. Im Schluss kommst Du zu einem Ergebnis und kannst selbst Stellung beziehen.

    Was ist eine Erörterung einfach erklärt?

    Eine Erörterung ist, einfach erklärt, eine schriftliche Argumentation. Dir wird ein bestimmtes Thema oder eine Streitfrage vorgelegt und nun sollst Du das Für und Wider diskutieren oder eine bestimmte Position verteidigen.

    Welche Formen von Erörterung gibt es?

    Es gibt viele verschiedene Formen von Erörterungen, die sich nach Form, nach Inhalt oder nach Material unterscheiden können. Dazu gehören die dialektische Problemerörterung, die lineare Sacherörterung, die materialgestützte oder auch textgebundene Erörterung und die freie Erörterung.

    Was kommt in den Schlussteil einer Erörterung?

    Zum Schluss Deiner Erörterung sollte sich aus deiner Argumentation ein Fazit ergeben. Daraus solltest Du dann eine Schlussfolgerung, einen Lösungsvorschlag oder ein Kompromiss formulieren.

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