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Controlling

In der Betriebswirtschaftslehre spielt das Controlling eine entscheidende Rolle. Dieser umfassende Leitfaden führt in die Definition und Merkmale des Controllings ein, erklärt die Aufgaben und Rollen im Controlling und vertieft die Bedeutung der Kennzahlen im Controlling. Daneben wird das Controlling als Teilgebiet der BWL, die Anwendung von Controlling-Tools und zukünftige Trends beleuchtet. Zudem werden die Karrieremöglichkeiten im Controlling und entsprechende Weiterbildungsmöglichkeiten aufgezeigt.

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    Einführung in das Controlling: Definition und Merkmale

    Bei dem Begriff Controllinghandelt es sich um einen festen Bestandteil der Betriebswirtschaftslehre (BWL). Es hat sich als Managementinstrument auf globaler Ebene etabliert und ist unerlässlich in der Unternehmensplanung und -steuerung. Controlling ist nicht einfach nur ein Teil der Buchhaltung, sondern eine separate, eigenständige Abteilung, die sich mit der Umsetzung betriebswirtschaftlicher Zielsetzungen beschäftigt.

    Definition: Controlling einfach erklärt

    Controlling ist der Prozess der Planung, Steuerung und Kontrolle von Zielen und Geschäftsprozessen in Organisationen und Unternehmen. Es überwacht und koordiniert alle Aktivitäten, die zur Erreichung der unternehmerischen Ziele beitragen.

    Es spielt eine entscheidende Rolle dabei, sicherzustellen, dass Geschäftsstrukturen effizient aufgebaut sind und die Unternehmensziele erreicht werden. Controlling versucht, Risiken und Kosten zu minimieren und den Unternehmenserfolg zu maximieren.

    Merkmale des Controllings in der Betriebswirtschaftslehre

    Controlling umfasst generell drei Hauptaufgabenbereiche:
    • Planung
    • Steuerung
    • Kontrolle
    Zu den charakteristischen Merkmalen des Controllings gehören:
    InformationsversorgungEntscheidungsgrundlagen liefern
    FührungsunterstützungAktive Unterstützung der Geschäftsführung
    RessourcenmanagementEffektive und effiziente Verwendung von Ressourcen
    ZielorientierungAusrichtung aller Prozesse auf Unternehmensziele

    Beispiel: Ein Controller in einem Unternehmen könnte z.B. mithilfe von verschiedenen Kennzahlen und Analysen ermitteln, dass ein bestimmtes Produkt weniger Gewinn abwirft als erwartet. Daraufhin könnte er Vorschläge zur Verbesserung liefern oder sogar empfehlen, das Produkt ganz vom Markt zu nehmen.

    Unterschied zwischen operativem Controlling und strategischem Controlling

    Für Controlling gibt es verschiedene Ansätze, wobei die Unterscheidung zwischen operativem Controlling und strategischem Controllingbesonders relevant ist.

    Operatives Controlling konzentriert sich auf kurzfristige, taktische Ziele und die Umsetzung der Unternehmensstrategie. Strategisches Controlling hingegen konzentriert sich auf langfristige, strategische Planungen und Ziele.

    So könnte das operative Controlling zum Beispiel konkrete Budgets für das nächste Geschäftsquartal planen und überwachen, während sich das strategische Controlling mit der Frage beschäftigt, wie das Unternehmen bis zum Ende des Jahres oder in den kommenden fünf Jahren wachsen könnte.

    Zwar haben beide Teilbereiche unterschiedliche Funktionen, es besteht jedoch eine hohe Abhängigkeit und Interaktion zwischen ihnen, um den Erfolg des Unternehmens zu gewährleisten.

    Rollen und Aufgaben im Controlling

    Im Controlling gibt es verschiedene Rollen und Aufgaben, die innerhalb eines Unternehmens wahrgenommen werden. Ein umfassendes Verständnis dieser Funktionen ist entscheidend, um die Arbeitsabläufe und die gesamte Organisationsstruktur erfolgreich zu gestalten.

    Hauptaufgaben im Controlling: eine Übersicht

    In seiner einfachsten Form ist das Controlling in einem Unternehmen für eine Reihe grundlegender Aufgaben verantwortlich. Dazu gehören unter anderem:
    • Die Planung von Aktivitäten und Maßnahmen zur Erreichung der Unternehmensziele.
    • Die Steuerung solcher Aktivitäten, um sicherzustellen, dass sie effektiv und effizient umgesetzt werden und die angestrebten Ergebnisse liefern.
    • Die Kontrolle oder Überwachung von Aktivitäten und Ergebnissen, um Abweichungen von den Plänen und Zielen zu erkennen und Korrekturmaßnahmen einzuleiten.

    Abhängig von der spezifischen organisatorischen Struktur und den individuellen Bedürfnissen kann die Rolle des Controllings auch erweitert werden, um Aufgaben wie Risikomanagement, Informationsmanagement und Ressourcenmanagement zu umfassen.

    Ein Controller könnte zum Beispiel zum Anfang des Quartals ein Budget für eine bestimmte Abteilung planen. Über das Quartal hinweg würde er dann überprüfen, ob die tatsächlichen Ausgaben im Rahmen des Budgets liegen und ggf. Maßnahmen einleiten, um Überschreitungen zu vermeiden.

    Operatives Controlling: spezifische Aufgaben und Ziele

    Operatives Controlling ist auf die kurzfristige Planung und Steuerung des operativen Geschäfts ausgerichtet. Aufgaben, die in diesem Zusammenhang stehen, sind unter anderem:
    • Aufstellung, Überwachung und Korrektur von Budgets.
    • Ausführung von Soll-Ist-Vergleichen und Abweichungsanalysen.
    • Erstellung regelmäßiger Reports und Berichte für das Management.
    Speziell im Bereich operative Controlling kommen auch spezielle Instrumente zum Einsatz. Beliebte Instrumente sind beispielsweise:
    • Kosten-Leistungs-Rechnung
    • Kostenstellenrechnung
    • Deckungsbeitragsrechnung
    Die Ziele des operativen Controllings lassen sich im Allgemeinen auf die Verbesserung der Effizienz und Effektivität der operativen Prozesse sowie auf die Sicherstellung der kurzfristigen Liquidität konzentrieren.

    Zum Beispiel: Die Deckungsbeitragsrechnung hilft dabei, die Rentabilität einzelner Produkte oder Produktgruppen zu ermitteln. Sie zeigt, inwieweit ein Produkt die fixen Kosten deckt und somit einen Beitrag zum Unternehmensgewinn leistet.

    Die Bedeutung von Controllern: Rollen und Verantwortlichkeiten

    Ein Controller spielt eine wesentliche Rolle im Controlling und damit im allgemeinen Geschäftsmanagement. Die Controller schaffen Transparenz über die wirtschaftlichen Verhältnisse und tragen so zur Sicherung und Steigerung der unternehmerischen Leistungsfähigkeit sowie zur Minimierung finanzieller Risiken bei. Einige spezifische Rollen und Verantwortlichkeiten eines Controllers können beinhalten:
    • Erstellung von Budgets und Finanzprognosen.
    • Entwicklung und Anwendung von Performance-Messsystemen.
    • Mitwirkung bei der strategischen Planung.
    • Überwachung und Kontrolle der Geschäftsprozesse.
    Es ist wichtig zu beachten, dass die Anforderungen an die Rolle eines Controllers je nach Unternehmensgröße und -struktur variieren können. In kleineren Unternehmen ist es möglich, dass der Controller eine viel breitere Palette von Aufgaben abdeckt, während in größeren Organisationen eine Aufgabenspezialisierung oft üblich ist.

    Ein Controller in einem großen Unternehmen könnte beispielsweise für die Planung und Überwachung von Budgets für eine spezifische Geschäftseinheit oder einen Geschäftsbereich zuständig sein, während ein Controller in einem kleineren Unternehmen möglicherweise für die gesamte finanzielle Planung und Kontrolle verantwortlich ist.

    Kennzahlen im Controlling und deren Bedeutung

    Kennzahlen sind unverzichtbar im Controlling, da sie es ermöglichen, betriebswirtschaftliche Sachverhalte zu quantifizieren, zu messen und zu vergleichen. Sie bilden das Grundgerüst für die operative und strategische Steuerung eines Unternehmens und dienen als Basis für Managemententscheidungen.

    Kennzahlen Controlling: Wichtige Indikatoren der betriebswirtschaftlichen Leistung

    In der Betriebswirtschaftslehre und insbesondere im Controlling spielen verschiedene Kennzahlen und Indikatoren eine entscheidende Rolle. Sie liefern wertvolle Einblicke und Informationen darüber, wie gut ein Unternehmen oder eine Organisation wirtschaftlich arbeitet. Kennzahlen bieten eine verlässliche Grundlage für die Beurteilung des Geschäftserfolgs und erleichtern die Planungs- und Entscheidungsprozesse. Jede Kennzahl hat eine spezifische Funktion und somit eine eigene Bedeutung. Hier sind einige wichtige Kennzahlen und ihre Bedeutung:
    • Rentabilität: Die Rentabilität, oft in Prozent ausgedrückt, misst den Ertrag im Verhältnis zum eingesetzten Kapital. Eine hohe Rentabilität zeigt, dass ein Unternehmen effizient arbeitet und gute Gewinne erzielt.
    • Umsatz: Der Umsatz gibt an, wie viel Gewinn ein Unternehmen aus dem Verkauf seiner Produkte oder Dienstleistungen erzielt hat. Ein hoher Umsatz ist generell positiv, sollte jedoch immer in Relation zu den Kosten betrachtet werden.
    • Liquidität: Die Liquidität zeigt, inwieweit ein Unternehmen in der Lage ist, seinen kurzfristigen Verbindlichkeiten nachzukommen. Eine ausreichende Liquidität ist essentiell für das Überleben eines Unternehmens.
    • Kostenquote: Die Kostenquote gibt das Verhältnis von Kosten zu Erträgen an. Eine niedrige Kostenquote zeigt, dass ein Unternehmen effizient arbeitet und seine Kosten gut im Griff hat.
    Es gibt zahlreiche weitere Kennzahlen, die in verschiedenen Branchen und in unterschiedlichen betriebswirtschaftlichen Kontexten zum Einsatz kommen.

    Wie man Kennzahlen im Controlling effektiv nutzt

    Kennzahlen liefern den rohen Input für viele Prozesse im Controlling. Um sie effektiv zu nutzen, bedarf es einer sorgfältigen Auswahl, Analyse und Interpretation. Die Auswahl der richtigen Kennzahlen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel den Zielen des Unternehmens, der Branche, in der es tätig ist, und den spezifischen Anforderungen des Managements. Eine Analyse der Kennzahlen erfordert Fachwissen und die Fähigkeit, die Daten korrekt zu interpretieren. Dazu gehört auch das Erkennen von Trends und Mustern und das Aufspüren von Problembereichen. Ein effektiver Umgang mit Kennzahlen umfasst auch die regelmäßige Überprüfung und Anpassung der ausgewählten Kennzahlen. Unternehmensziele und Marktanforderungen können sich ändern, und die Kennzahlen müssen diese Änderungen widerspiegeln. Kennzahlen sind also keine statischen Größen, sondern Werkzeuge, die aktiv genutzt und ständig angepasst werden müssen, um den Anforderungen des betrieblichen Managements gerecht zu werden.

    Fallstudien: Anwendung von Controlling-Kennzahlen in der Praxis

    Die Anwendung von Controlling-Kennzahlen in der Praxis ist von unschätzbarem Wert. Die Bestimmung der richtigen Kennzahlen und ihr effektiver Einsatz ist oft der Schlüssel zum Erfolg eines Unternehmens.

    Als Beispiel könnte ein Einzelhandelsunternehmen Kennzahlen wie den durchschnittlichen Kundenbon, die Umsatzrendite pro Quadratmeter oder die Warenrotation im Lager verwenden. Diese Kennzahlen würden dem Unternehmen helfen, seinen Erfolg zu messen und Bereiche zu identifizieren, in denen es Verbesserungen vornehmen könnte.

    Ein anderes Beispiel könnte ein Dienstleistungsunternehmen sein, das Kennzahlen wie die Auslastungsrate, die durchschnittliche Vertragslaufzeit oder die Kundenakquisitionskosten verwendet. Diese Kennzahlen könnten dazu beitragen, die Effektivität der Dienstleistung und die Rentabilität des Geschäftsbetriebs zu messen.

    Zum Beispiel könnten die Kennzahlen helfen, festzustellen, ob die aktuellen Geschäftspraktiken nachhaltig sind, ob es möglich ist, die Betriebskosten zu senken, oder ob die Ressourcen effizient genutzt werden.

    Abschließend kann man sagen, dass die effektive Nutzung von Kennzahlen im Controlling ein wesentlicher Faktor für den Erfolg eines Unternehmens ist. Es ist daher unerlässlich, die richtigen Kennzahlen zu identifizieren, ihre Bedeutung zu verstehen und sie effektiv zu nutzen und zu interpretieren.

    Controlling in der Betriebswirtschaftslehre (BWL)

    Controlling ist ein integraler Bestandteil der Betriebswirtschaftslehre (BWL) und hat sowohl in der Theorie als auch in der Praxis eine zentrale Bedeutung. Controlling beinhaltet die Planung, Steuerung und Kontrolle von Geschäftsprozessen mit dem Ziel, die Effizienz und Effektivität des unternehmerischen Handelns zu optimieren.

    Controlling als Teilgebiet der BWL: Einblick und Verständnis

    In der BWL ist das Controlling ein eigenständiges Teilgebiet, das sich mit der Informationsversorgung und damit der Planung, Kontrolle und Steuerung von Entscheidungsprozessen innerhalb eines Unternehmens befasst. Die Hauptaufgaben des Controllings umfassen dabei:
    • Planung: Hier geht es um die Festlegung von Zielen und Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele. Dabei wird in der Regel eine Abstimmung mit der Unternehmensstrategie vorgenommen.
    • Kontrolle: In diesem Aufgabenbereich werden die tatsächlichen Ergebnisse mit den geplanten Zielen verglichen. Abweichungen werden analysiert und Korrekturmaßnahmen initiiert.
    • Steuerung: Hier geht es vor allem um die Einleitung von Maßnahmen zur Zielerreichung und die Optimierung der Geschäftsprozesse.
    Nicht nur in großen, sondern auch in mittleren und kleinen Unternehmen ist das Controlling eine notwendige Funktion zur Sicherstellung der Unternehmensführung. Es dient als Frühwarnsystem für potenzielle Risiken und ermöglicht es, rechtzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten.

    Das Controlling ist definiert als eine Querschnittsfunktion, die alle Bereiche eines Unternehmens durchdringt und dafür sorgt, dass die gesteckten Ziele erreicht werden und die Geschäftsprozesse optimal ablaufen.

    Möglichkeiten und Herausforderungen des Controllings in der BWL

    Controlling eröffnet zahlreiche Möglichkeiten zur Unternehmenssteuerung. Es bietet einen objektiven Blick auf die betrieblichen Vorgänge und liefert wertvolle Informationen zur Entscheidungsfindung. Damit kann das Controlling maßgeblich zur Steigerung der Unternehmenseffizienz und -leistung beitragen. Zu den Herausforderungen des Controllings in der BWL zählen unter anderem:
    • Datenqualität: Für ein effektives Controlling sind genaue und aktuelle Daten essentiell. Die Gewährleistung der Datenqualität kann insbesondere in großen Organisationen mit komplexen IT-Strukturen eine Herausforderung sein.
    • Kommunikation: Die Ergebnisse des Controllings müssen klar und verständlich an das Management kommuniziert werden. Die Aufbereitung komplexer Daten für Nicht-Fachleute ist oft keine leichte Aufgabe.
    • Wandelnde Unternehmenslandschaft: Die dynamische Unternehmensumwelt erfordert eine ständige Anpassung des Controllings. Neue Geschäftsmodelle, technologische Entwicklungen und veränderte Rahmenbedingungen stellen permanent neue Anforderungen an die Controlling-Funktion.
    Das Controlling ist somit ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg, stellt aber gleichzeitig auch hohe Anforderungen an die Organisation und ihre Mitarbeiter.

    Fallbeispiele: Einsatz von Controlling im BWL-Studium

    Im BWL-Studium wird das Controlling meist in Form von Fallstudien gelehrt. Diese ermöglichen es den Studierenden, die theoretischen Kenntnisse auf praxisnahe Problemstellungen anzuwenden und in realitätsnahen Szenarien zu agieren.

    Als exemplarisches Beispiel könnte eine Fallstudie in einem BWL-Studium folgenden Fall behandeln: Ein Unternehmen beobachtet seit einigen Monaten eine fallende Rentabilität. Die Studierenden bekommen die Aufgabe, mit Hilfe der Controlling-Werkzeuge die Ursachen hierfür zu identifizieren und Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. In diesem Fall könnten sie die Umsatz- und Kostenstrukturen analysieren, die Kalkulation der Produkt- oder Dienstleistungspreise überprüfen oder das Budget-Controlling unter der Lupe nehmen.

    Solche praxisnahen Lernmethoden helfen den Studierenden, das erlernte Wissen zu vertiefen und die Zusammenhänge im Unternehmen besser zu verstehen. Sie bieten zudem wertvolle Einblicke in die tägliche Arbeit eines Controllers und bereiten die Studierenden optimal auf ihren späteren Berufseinstieg vor.

    Weiterführende Aspekte des Controllings

    Die Tätigkeiten in einem Controlling-Bereich gehen weit über die grundlegenden Aufgaben hinaus. Sie erstrecken sich auch auf die Auswahl geeigneter Controlling-Tools und -Techniken, die Verfolgung aktueller Trends und eine potenzielle Karriereentwicklung in diesem Bereich.

    Controlling-Tools und -Techniken: Übersicht und Anwendung

    Die Effektivität des Controllings hängt stark von der Auswahl und Anwendung geeigneter Tools und Techniken ab. Diese unterstützen bei der Datensammlung, -analyse und -interpretation, bei der Planung und Kontrolle sowie bei der Kommunikation der Ergebnisse. Die Palette der verfügbaren Controlling-Tools reicht von einfachen Excel-Tabellen bis hin zu umfassenden Business-Intelligence-Systemen. Dabei hat jedes Tool seine Stärken und Schwächen und eignet sich für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Software-Tools:

    Programme wie Microsoft Excel sind in fast jedem Unternehmen im Einsatz. Sie sind leicht zugänglich und relativ einfach zu bedienen, können aber ihre Grenzen zeigen, wenn es um große Datenmengen oder komplexe Analysen geht. Deshalb sind weit tätigere Softwarelösungen wie SAP, DATEV oder spezialisierte Controlling-Software oft die bessere Wahl. Business-Intelligence-Systeme: Diese Systeme ermöglichen die Sammlung, Aufbereitung und Analyse großer Datenmengen aus verschiedenen Quellen. Sie bieten unter anderem Funktionen wie Dashboards, Reporting und Data-Mining. Ihr Einsatz kann dazu beitragen, das Controlling zu objektivieren und zu verbessern. Zur technischen Unterstützung kommen auch verschiedene Controlling-Techniken zum Einsatz. Einige davon sind: ABC-Analyse: Diese Technik dient dazu, Produkte oder Kunden nach ihrer Bedeutung für das Unternehmen zu kategorisieren. Sie hilft bei der Priorisierung von Aufgaben und der Ressourcenallokation. GAP-Analyse: Mit dieser Technik wird der Unterschied zwischen dem aktuellen Zustand und dem gewünschten Zustand ermittelt. Das Ergebnis der GAP-Analyse bildet die Grundlage für die Planung von Verbesserungsmaßnahmen.

    Das Kostenstellen- bzw. Kostenartencontrolling sind weitere wichtige Techniken, die auf der Zurechnung von Kosten auf unterschiedliche Kostenstellen bzw. Kostenarten basieren und so eine detaillierte Kostenanalyse ermöglichen.

    Die Wahl der geeigneten Controlling-Tools und -Techniken hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Unternehmensgröße, die Branche und die spezifischen Anforderungen des Managements.

    Trends und Zukunftsaussichten im Bereich Controlling

    Die digitale Transformation hat erhebliche Auswirkungen auf das Controlling und bringt zahlreiche neue Trends mit sich: Big Data: Die immer größere Menge an verfügbaren Daten führt zu neuen Herausforderungen und Chancen für das Controlling. Mit geeigneten Analysemethoden und -tools können aus den riesigen Datenmengen wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden. Künstliche Intelligenz (KI): KI kann dabei helfen, große Datenmengen zu analysieren und Muster zu erkennen. Sie kann auch automatisierte Prognosen erstellen und so die Entscheidungsfindung unterstützen. Automatisierung:Routineaufgaben im Controlling können zunehmend automatisiert werden. Das spart Zeit und Ressourcen und ermöglicht den Controllern, sich auf die Interpretation der Ergebnisse und auf strategische Aufgaben zu konzentrieren.

    All diese Trends haben das Potenzial, das Controlling und seine Rolle im Unternehmen grundlegend zu verändern. Um als Controller zukunftsfähig zu bleiben, ist es daher wichtig, sich mit diesen Entwicklungen auseinanderzusetzen und die notwendigen Fähigkeiten zu erwerben.

    Karrieremöglichkeiten im Controlling: Weiterbildung und Spezialisierungen

    Die Karriereaussichten im Bereich Controlling sind vielfältig. Neben der allgemeinen Tätigkeit als Controller gibt es auch zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten, beispielsweise als Risk-Controller, IT-Controller oder Personal-Controller. Zur Vertiefung des Wissens und zur Erweiterung der Fähigkeiten gibt es verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Dazu gehören unter anderem: Zertifikatslehrgänge: Diese bieten die Möglichkeit, sich in bestimmten Bereichen des Controllings, wie zum Beispiel Kostenrechnung oder Risikomanagement, weiterzubilden. Master-Studiengänge: Hier wird ein breiteres, vertiefendes Wissen im Bereich Controlling und Unternehmensführung vermittelt. Ein solcher Abschluss kann die Chancen auf leitende Positionen im Controlling verbessern. Seminare und Workshops:Diese bieten die Möglichkeit, aktuelle Themen und Trends im Controlling zu erarbeiten und sich mit anderen Fachleuten auszutauschen. Die Karriere im Controlling kann von der Sachbearbeitung bis hin zur Leitung einer Controlling-Abteilung oder sogar zum CFO eines Unternehmens führen.

    Ein CFO (Chief Financial Officer) ist in der Regel für den gesamten Finanzbereich eines Unternehmens verantwortlich und gehört zur Unternehmensspitze, der sogenannten C-Level-Ebene.

    Es ist also ein breites Spektrum an Karrierewegen und Weiterbildungsmöglichkeiten im Controlling verfügbar, das vielen individuellen Interessen und Zielen gerecht wird.

    Controlling - Das Wichtigste

    • Controlling: Integraler Bestandteil der Betriebswirtschaftslehre (BWL) zur Optimierung der unternehmerischen Effizienz und Effektivität.
    • Rolle des Controllers: Schafft Transparenz über wirtschaftliche Verhältnisse, minimiert finanzielle Risiken und erhöht die unternehmerische Leistungsfähigkeit.
    • Operatives Controlling: Kurzfristige Planung und Steuerung von Geschäftsprozessen, Einsatz von speziellen Instrumenten wie Kosten-Leistungs-Rechnung, Kostenstellenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung.
    • Kennzahlen im Controlling: Quantifizierung, Messung und Vergleich betriebswirtschaftlicher Sachverhalte, Grundlage für operative und strategische Unternehmenssteuerung.
    • Bedeutende Kennzahlen: Rentabilität, Umsatz, Liquidität, Kostenquote.
    • Controlling in der BWL: Informationsversorgung, Planung, Kontrolle und Steuerung von Entscheidungsprozessen innerhalb eines Unternehmens.
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    Controlling
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Controlling
    Was ist ein Controller?
    Ein Controller ist eine Person oder eine Abteilung innerhalb eines Unternehmens, die verantwortlich ist für die Planung, Berichterstattung und Kontrolle von Finanzinformationen. Sie überwachen die finanzielle Leistungsfähigkeit, identifizieren Risiken und unterstützen die Geschäftsleitung bei Entscheidungsprozessen.
    Was ist Controlling?
    Controlling ist ein Teilbereich der Betriebswirtschaft, der die Planung, Steuerung und Kontrolle betrieblicher Prozesse beinhaltet. Es dient der Sicherung der Unternehmensziele und unterstützt das Management bei Entscheidungsprozessen durch Bereitstellung relevanter Informationen.
    Was macht ein Controller?
    Ein Controller überwacht und steuert die wirtschaftliche Entwicklung eines Unternehmens. Er bereitet betriebswirtschaftliche Daten auf, erstellt Reports und Analysen, unterstützt die Planung von Unternehmenszielen und entwickelt Strategien zur Kostenoptimierung.
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